Für immer weg

Kalter Schweiß rinnt über meine Stirn, vermischt sich mit salzigen Tränen, die meine Wange hinunter laufen. Ich habe Angst.
Und ich habe das Gefühl, als würde sich ein großes, dunkles Tuch über meinen Körper ausbreiten und mich unter seiner Kraft schier zermalmen. Plötzlich spüre ich kaltes Metall an meinen Lippen. Schnell trinke ich die Flüssigkeit die es beinhaltet, lasse mich in mein Bett zurücksinken, auf das weiche Kissen. Ich weiß nichts davon, dass ich mich aufgerichtet hatte. Der Nachgeschmack der Medizin bleibt in meinem Mund haften. Es schmeckt nach Salz. Angewidert verziehe ich das Gesicht - ich brauche Wasser. Doch die Worte wollen nicht über meine rissigen Lippen kommen, wollen nicht ausgesprochen werden. Letztendlich schaffe ich es, einen krächzenden Laut aus meiner Kehle zu bringen. Doch niemand hört mich.
Panisch versuche ich mich aufzusetzen - ich brauche doch das Wasser! Doch ich bin einen Tick zu schnell, kraftlos sinke ich in mein Kissen und schlafe ein; gleite in eine Welt hinüber aus der noch nie jemand zurückkam.