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 Das Amulett

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BeitragThema: Das Amulett   Das Amulett Icon_minitimeDi Okt 07, 2008 2:50 am

so, ich hab mich jetz auch ma an ner Geschichte versucht. Ich bin immoment noch dabei, die n bissl zu überarbeiten...
freu mich über kommis


Kapitel 1

Ich saß in der großen, schwarzen Limosine meines Vaters und schaute gelangweilt aus dem Autofenster. Ich wurde wie immer von meinem Chauffeur gefahren.
Erst vor Kurzem waren ich und meine Familie von Berlin nach Hamburg umgezogen. Nun, nachdem die Herbstferien zu Ende waren, musste ich hier auf das Gymnasium gehen.
Ich hatte schon öfters die Schule gewechselt, da mein reicher Dad laufend neue, gutbezahlte Jobangebote bekam, die er natürlich dankend annahm.
Am Anfang hatte ich es sogar recht lustig gefunden, öfter mal umzuziehen und so die Welt etwas zu erkunden, aber mittlerweile war ich es leid, mich immer wieder neuen, verwunderten und vor allem eifersüchtigen Blicken zu stellen und Fragen wie “Wo hast du schon überall gewohnt?“ oder “Wie ist es denn so, reich zu sein?“ zu beantworten.
Und dann gab es da ja auch noch diese lästigen Blondinenwitze, mit denen ich oftmals zu kämpfen hatte. Egal wohin ich bis jetzt gekommen war, nirgendwo blieb ich von ihnen verschont. Zwar waren diese Witze ziemlich primitiv, aber trotzdem ärgerte ich mich immer ein bisschen darüber.
Ich war mir ziemlich sicher, dass ich auch dieses Mal nicht davon kommen würde, ohne wenigsten einen Lacher auf meine Kosten zu bekommen.
Ich wurde jäh aus meinen Gedanken gerissen, als der Wagen abrupt stoppte und Antonio sich umdrehte, um mir zuzurufen „Wir sind da Alisha!“
Ich blickte auf und bemerkte, dass ich wohl ziemlich versunken ausgesehen haben musste, denn Antonio grinste mich breit an und fragte dann mit einem unterdrückten Lachen in der Stimme „Na, bist du noch müde?“
Eins stand definitiv fest. Er könnte niemals im Leben Psychologe werden. Er verstand einfach gar nichts von Menschen und ihren Gefühlen und manchmal fragte ich mich, ob er vielleicht ein Alien oder sowas in der Art war. Schnell kam ich zu dem Schluss, dass das Immoment belanglos war und antwortete knapp „Kann schon sein“
Dann schnappte ich mir schnell meine Tasche, die neben mir lag und kletterte aus dem Auto, damit Antonio gar nicht erst auf die Idee kam, mit mir ein längeres Gespräch anzufangen.
Vorsichtig glitt ich aus hinaus auf den Gehweg und passte auf, dass ich nicht irgendwo hängen blieb. Ich hatte heute meinen Lieblingsrock angezogen. Er ging mir bis zu den Knien und der seidige, schwarze Stoff war am unteren Ende ein wenig ausgefranst. Man konnte also perfekt an allerlei Dingen hängenbleiben. Ich hatte dazu ein hellblaues T-Shirt an, über das ich eine dunkelrote Strickjacke angezogen hatte. Aus einem mir unergründlichem Grund, harmonierten die Farben perfekt miteinander.
Als ich mir sicher war, dass er samt dem übergroßen Wagen, hinter der nächsten Ecke verschwunden war, wagte ich den ersten Blick auf meine neue Schule. Vor dem Schultor standen, wie schon zu erwarten war, einige neugierige Schüler, die scheinbar nur darauf gewartet hatten, die Tochter des großen Filmproduzenten, mit weit aufgerissen Augen anzustarren.
Ich hörte, dass ein leises Flüstern durch die Menge ging, die immer größer zu werden schien. Zum Glück verunsicherte mich sowas mittlerweile nicht mehr so wie früher.
Als ich die ersten Male an eine andere Schule gewechselt hatte, konnte ich in solchen Momenten einfach nie auch nur ein Bisschen Selbstbewusstsein zusammenkratzen, sondern starrte verlegen auf den Boden und traute mich kaum, auch nur an den mir fremden Leuten vorbei zu gehen. Damals hielt ich mich möglichst von allen fern und wurde, wie sollte es auch anders sein, sofort als arrogant und zickig abgestempelt.
Jetzt lächelte ich einfach nur kurz der Menschenmenge zu und ging dann durch das Tor an ihnen vorbei.
Im Vorbeigehen fragte ich mich, ob sich hier wohl die ganze Schule versammelt hatte, um genau zu beurteilen, ob das reiche Mädchen aus Berlin hier auch willkommen war.
Ich versuchte krampfhaft ein Zeichen zu finden, wo sich das Sekretariat befand und steuerte einfach erstmal auf das erstbeste und am nächsten liegende Gebäude zu.
Ich öffnete etwas zögerlich die Tür und blieb abrupt stehen.
Ich befand mich in einer riesigen Halle von der aus drei Treppen in verschiedene Richtungen führten. Außerdem gab es, ich wusste nicht genau wie viele, Türen, die ebenso in alle möglichen Richtungen verliefen. Dazu kam, dass rein gar nichts beschriftet war, außer einer großen Holztür auf der ein Schild mit der Aufschrift „Cafeteria „ stand. Also würde ich zumindest nicht verhungern müssen. Allerdings befürchtete ich, dass wenn in dieser Schule alles so verwirrend aussah, ich mich nicht ohne ein Navigationssystem fortbewegen könnte. Vielleicht könnte ich ja das aus dem alten Ford Focus meines Vaters ausbauen…
Ich seufzte und schaute mich nach jemandem um, den ich nach dem Weg fragen könnte. Doch wie es schien, waren noch immer alle draußen versammelt, um über mich zu tratschen und Meinungen auszutauschen.
Noch einmal seufzte ich und wandte mich wieder dem Türen-Chaos zu. Als ich mich gerade dazu entschlossen hatte, einfach an die erstbeste Tür zu klopfen und zu hoffen, dass mir dort jemand helfen konnte, bog ein junger Mann, er musste so um die 18 sein, um die Ecke und lächelte mir zufrieden zu, als ich ihn mit einem fragenden Blick ansah. Er blieb stehen und ich ging mit zügigem Schritt auf ihn zu.
„Können sie mir sagen, wo das Sekretariat ist?“ Fragte ich möglichst freundlich. Der Mann lächelte mich immer noch an und schien nach einer Minute des Schweigens, endlich der Meinung zu sein, mir antworten zu können. „Du musst nur durch die Tür ganz links gehen und dann immer geradeaus, dann kommst du direkt darauf zu.“ Wieder lächelte er mich an und wirkte somit endgültig unheimlich auf mich, dann fragte er „Bist du nicht die Tochter des Filmproduzenten?
So, jetzt hatte er es also geschafft. Wenn mich jemand sofort mit meinem Vater in Verbindung brachte, war er für mich eh sofort gestorben.
Ich nickte einfach nur kurz, um nicht weiter auf dieses Thema einzugehen. Es war mir einfach unangenehm, sofort als reich und berühmt abgestempelt zu werden, da die meisten Leute mich dann auch gleichzeitig für eine Zicke hielten, die von ihrem ach so reichen Daddy, zum Geburtstag einen Flachbildfernseher und dazu einen ganzen Schrank voll brandneuer DVD´s geschenkt bekam, während sich Andere darüber freuten, sich zum hundertsten Mal ihren alten Lieblingsfilm, auf dem uralten Fernseher ihrer Eltern, der rein theoretisch schon gar nicht mehr existieren dürfte, anzusehen.
Es nervte mich richtig, dass soviele Menschen einfach mit Vorurteilen auf jemanden zugingen, den sie noch nie zuvor gesehen hatten.
Ich wandte schnell wieder den Blick von ihm und ging zu der Tür, zu der er mich geschickt hatte. Hinter mir hörte ich nur noch, dass er mir hinterherrief „Tschüss, und verlauf dich ja nicht!“
Man konnte aus seiner Stimme deutlich schließen, dass er sich ein Lachen verkniff und ich wusste nur zu genau, dass meine abwehrende Haltung ihm gegenüber der Grund war. Da war er also schon. Der erste Lacher auf meine Kosten. Hatte ich wirklich so lustig ausgesehen, als ich versuchte das Gespräch so schnell wie möglich zu beenden?
Plötzlich bemerkte ich, dass ich überhaupt nicht darauf geachtet hatte, wohin ich ging, während ich nachgedacht hatte und war froh, dass ich nur geradeaus gehen musste.
Nach ein paar Metern sah ich neben der Tür die mir gegenüber lag, ein kleines Schildchen mit der Aufschrift „Sekretariat“
Erleichtert, dass ich endlich an meinem Ziel angekommen war, klopfte ich an die Tür. Ich musste nur wenige Sekunden warten, bis von Drinnen eine Glockenhelle Stimme einer Frau ertönte. „Herein?!“
Ich öffnete die Tür und trat in einen kleinen, hellen Raum, der nicht sonderlich einladend auf mich wirkte. Vor mir stand ein großer Schreibtisch, der mit Formularen, Ablagen, Ordnern und einigen anderem Dingen übersät war. Dahinter saß eine schmächtige, fast dürre Frau, mit einer Brille die für sie viel zu groß wirkte, auf ihrem Schreibtischstuhl und schaute etwas wiederwillig, von dem Bildschirm ihres Computer auf.
„ich bin…“ Wollte ich mich vorstellen, doch die Frau unterbrach mich mitten im Satz.
Die Sätze sprudelten nur so aus ihr heraus „Ah, du musst Alisha Corel sein. Schön dich kennenzulernen. Ich bin Fr. Menel, die Sekretärin. Wir haben alle schon sehnsüchtig auf deine Ankunft gewartet!“
Das konnte ich mir wirklich nur zu gut vorstellen.
„Ich hoffe dir wird unsere Schule gefallen“ Sie lächelte mich an. Die Sätze klangen zwar so, als hätte sie, sie zu Hause stundenlang vorm Spiegel auswendig gelernt, schienen aber dennoch aufrichtig gemeint zu sein und so lächelte ich zurück.
„Ich habe hier deinen Stundenplan für dich und eine Karte vom Schulgelände. Das ist am Anfang alles ein bisschen unübersichtlich.“
Damit hatte sie den Nagel auf den Kopf getroffen und ich war froh, nicht den ganzen Tag über, wie ein Idiot, alle Leute an dieser Schule zu fragen wie ich zu meiner nächsten Unterrichtsstunde kam.
„Danke sehr Fr. Menel.“ Sagte ich und nahm die zwei Blätter Papier, die sie mir entgegen hielt.
„Bis dann.“ Sagte sie als ich mich umdrehte um zu gehen. „Tschüss!“ rief ich, bevor ich die Tür hinter mir ins Schloss zog.
Ich ging den schmalen Gang zurück, bis ich mich wieder in der großen Halle befand. Ich bemerkte, dass jetzt ein reges treiben herrschte und alle anscheinend so schnell wie möglich zu ihren Klassenräumen gingen.
Ein kurzer Blick auf meine Armbanduhr verriet mir, dass ich nur noch fünf Minuten Zeit hatte, In diesem Labyrinth aus Türen und Treppen, zum richtigen Raum zu finden.
Laut meinem Stundenplan, hatte ich in der ersten Stunde Deutsch. Unbeholfen faltete ich die Karte auseinander. Ich fuhr mit dem Finger über die verschiedenen Räume und wurde schließlich fündig.
Ich lief, so schnell es mit einer überdimensionalen Karte vorm Gesicht möglich war, eine Treppe hinauf und holperte einen langen Korridor entlang, bis ich vor dem gesuchten Raum stand.
Ich überlegte ob der Unterricht wohl schon angefangen hatte und ob ich einfach hinein gehen sollte, doch ich entschied mich dafür anzuklopfen, um nicht gleich einen schlechten Eindruck zu erwecken.
Ich wartete kurz, dann öffnete eine etwas dickliche Frau mir die Tür. Sie musste wohl so um die 40 bis 50 sein. Sie trug einen dunkelblauen Rollkragenpullover, der recht eng saß und sie somit nicht unbedingt schlanker wirken ließ, dazu eine helle, ausgeleierte Jeans, die so gar nicht zu ihren schwarzen Hackenschuhen passte.
Im Großen und Ganzen war sie ziemlich unvorteilhaft gekleidet und ich musste mir das Kichern verkneifen, als sie mich auch noch schräg anlächelte.
Ich brauchte nur ein paar Sekunden, um mich wieder zu fassen und sagte dann gespielt höflich „Hallo, ich bin Alisha, die neue Schülerin aus Berlin. Bin ich hier richtig beim Deutschunterricht von Fr. …“ Ich schaute schnell auf meinen Stundenplan, um herauszufinden wie die Lehrerin hieß.
„… Berger?“ Fuhr ich schnell fort und hoffte, dass sie meine Pause nicht bemerkt hatte.
Sie lächelte mich immer noch an und nickte zustimmend.
„Ja, du bist richtig. Komm doch rein und stell dich erstmal der Klasse vor.“
Ich hasste es mich der Klasse vorzustellen. Es wurden mir einfach zu viele Fragen über mein Leben gestellt und ich hatte es mittlerweile satt, meine gesamte Lebensgeschichte immer und immer wieder durchzukauen.
Ich lächelte halbherzig und hoffte, dass Fr. Berger nicht auffiel, wie gequält es aussah.
Ich war nicht besonders gut darin Gefühle vorzutäuschen, aber ich versuchte es dennoch immer wieder, wenn ich jemanden nicht verletzen wollte.
Sie schien es nicht zu bemerken und so ging ich mit ihr, nach vorne zum Lehrerpult.
Sie drehte sich zu den Schülern, die allesamt ihre Blicke auf mich gerichtet hatten und begann mich vorzustellen.
„Das hier ist Alisha, eure neue Mitschülerin. Ihr habt sie sicherlich heute früh schon gesehen.“
Nun wandte sie sich mir zu und sagte „Am besten du stellst dich der Klasse selbst vor Alisha.
Ich nickte kurz, dann fing ich an mich wie üblich vorzustellen.
„Nun, ja. Ich glaube ihr wisst ja, dass mein Vater ein Filmproduzent ist.“
Ich zuckte mit den Schultern und hoffte damit klargemacht zu haben, dass das vollkommen unwichtig sei.
„Aber jetzt erstmal etwas zu mir. Wie ihr ja schon wisst heiße ich Alisha und bin fünfzehn Jahre alt. Bevor ich und meine Familie hierher gezogen sind, bin ich in Berlin auch auf ein Gymnasium gegangen.“
Ich blickte wieder zu Fr Berger und fragte sie „Wo kann ich mich hinsetzen?“
Ich hoffte, dass dies ausreichte, um die lästigen Fragen meiner Mitschüler, zumindest vorerst, zu umgehen, aber ich hoffte umsonst.
Sie lächelte mich wieder mit ihrem eigenartigen Gesichtsausdruck an, der eher danach aussah, als würde ein Hund, der soeben von einem Auto überrollt wurde, versuchen die Zähne zu fletschen.
Wieder musste ich ein Lachen unterdrücken.
Doch dann sagte Fr. Berger etwas, dass mich wieder ernst werden ließ.
„Habt ihr denn noch irgendwelche Fragen an Alisha?“
Meine Miene verfinsterte sich, als ich diesen, mir so verhassten Satz hörte.
Natürlich schnellten sofort einige Arme in die Höhe und ich seufzte verzweifelt.
Fr. Berger nahm den ersten Jungen dran, dieser stellte mir eine Frage, die ich jetzt bestimmt schon zum hundertsten Mal hörte. „Stimmt es, dass ihr reich seid?“
Sofort gingen einige der Finger wieder herunter.
„Naja, dadurch dass mein Vater einen so gutbezahlten Job hat, haben wir schon ein wenig Geld…“ Dies war meine übliche Antwort auf diese Frage. Auch die nächste Frage war mir schon bekannt.
„Wo hast du schon überall gewohnt?“ Wollte ein kleines, schlankes Mädchen, mit schwarzen Locken wissen.
Schnell zählte ich die Orte auf und ließ beabsichtigt einige aus, da ich keine Lust hatte, einen Langen Vortrag vor der Klasse zu führen. Erstaunlicherweise hatte nun niemand mehr eine Frage an mich und so huschte mir ein zufriedenes Lächeln über die Lippen.
Wieder blickte ich Fr. Berger fragend an. „ Wohin kann ich mich denn setzen?“ Fragte ich sie und versuchte es nicht ungeduldig klingen zu lassen.
Sie lächelte mich wieder auf ihre Art und Weise an, dass ich mich wirklich beherrschen musste um nicht laut los zu prusten.
„Setz dich am besten dort neben Hanna“ sagte sie und deutete auf einen freien Platz in der Mitte des Raumes. Langsam ging ich zu dem Tisch und setzte mich behutsam auf den Stuhl. Ich hatte schon oft genug Streiche erlebt, bei denen der Stuhl einfach unter mir weggesackt war und ich mit voller Wucht auf dem Boden landete. Solch eine Blamage wollte ich nicht noch einmal erleben und so war ich seitdem immer sehr vorsichtig, wenn ich mich auf einen Stuhl setzen sollte.
Nichts passierte und ich entspannte mich wieder ein wenig.
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BeitragThema: Re: Das Amulett   Das Amulett Icon_minitimeDi Okt 07, 2008 2:51 am

Nun blickte ich neben mich, auf meine Tischnachbarin. Sie war ungefähr so groß wie ich und hatte braune Haare, die ihr gerademal bis zum Kinn hinab hingen. Zufrieden betrachtete ich meine langen blonden Haare, die bis zur Mitte meines Rückens, locker und glatt herunterfielen. Sie trug braune Turnschuhe, eine dunkle Jeans und ein knallrotes T-Shirt mit weitem Ausschnitt, dass ihre schlanke Figur noch mehr betonte.
Ich bemerkte nun, dass auch sie mich ansah und als sich unsere Blicke trafen, lächelte sie mich freundlich an und sagte leise „Hey, ich bin Hanna“
Auch ich lächelte nun. Es lag wahrscheinlich daran, dass ihr sympatisches Lächeln einfach dazu animierte, ihr es gleich zu tun. „Hey“ Sagte ich leise.
Hanna bückte sich, um etwas aus ihrer Umhängetasche zu holen. Sie zog ein Buch heraus und verkündete mir dann, immer noch im Flüsterton „Du kannst mit in mein Deutschbuch schauen.“ Ich nickte ihr dankend zu.

In dieser Stunde achtete ich kaum auf den Unterricht, weil ich das Thema schon an meiner vorherigen Schule durchgenommen hatte. Ich nutzte die Zeit um mir alle meiner Mitschüler etwas genauer anzusehen und mir ihre Gesichter einzuprägen und auch die zweite Stunde verlief nicht viel anders.
Erst als es zur Pause klingelte, wurde ich wieder etwas gesprächiger und unterhielt mich ein wenig mit Hanna. „Wie alt bist du eigentlich?“ Fragte ich neugierig. Sie blickte mich an und lächelte wieder ihr unwiderstehliches Lächeln. „Ich bin, genau wie du, fünfzehn.“ Verkündete sie schließlich. Dann fragte sie mich. „Na, wie wär´s? Soll ich dir das Schulgelände zeigen?“
„Ja, das wäre echt nett von dir!“ Antwortete ich und war dankbar dafür, dass sie sich anscheinend nichts aus irgendwelchen Vorurteilen machte.
Zuerst zeigte sie mir die Cafeterie von innen. Ich bemerkte, dass in dieser Schule, alles ein wenig zu groß zu sein schien. Die Cafeteria war noch größer als die Eingangshalle und war mit hunderten von Tischen zugestopft. Vielleicht war der Architekt ja Größenwahnsinnig gewesen, oder sowas in der Art.
Hanna führte mich weiter zur Sporthalle, welche natürlich auch eher als Olympiastadion durchgegangen wäre, anstatt als eine Sporthalle eines Gymnasiums. Auch die kleinen Anhöhen an der jeweils linken und rechten Seite, sahen nicht so aus, als wären sie für Zuschauer kleiner Schulvorführungen angefertigt worden.
Danach gingen wir noch an den Kunst und Musikräumen vorbei, in denen jedoch momentan unterrichtet wurde und so konnte ich mir nur den Weg zu ihnen möglichst genau einprägen, um nicht meine gesamte Zeit an dieser überdimensionalen Schule, mit einer ebenso riesigen Karte vorm Gesicht zu verbringen.
„So, jetzt ist das einzig interessante was ich dir noch zeigen kann der Schulkiosk und die Pausenhalle.“ Sagte sie und deutete auf noch ein viel zu großes Gebäude. Ich war mir zwar sicher, dass es noch einiges mehr an diesem Gymnasium gab, was sie mir hätte zeigen können, aber ich nickte nur kurz und folgte ihr in einem zügigen Schritt.
Als wir eintraten, bemerkte ich, dass langsam alle Stimmen verstummten und sich die Gesichter in meine Richtung drehten. Hanna schien die ganze Sache ein wenig peinlich zu sein und sie verlangsamte ihr Tempo etwas, um schließlich vor einer Art Tresen stehen zu bleiben über dem ein großes Plakat mit der Aufschrift „Kiosk“ hing. Ich spürte, dass immer noch alle Blicke auf uns gerichtet waren und hörte nun auch ein leises tuscheln hinter mir.
Ich bemerkte weiter hinten in der Pausenhalle eine freie Bank und sagte zu Hanna „Komm, da hinten können wir uns hinsetzen.“ Ihr schien das Ganze immer noch nicht geheuer zu sein und so nickte sie nur kurz und ging hinter mir her zur Bank. Die Leute schauten uns hinterher und fingen, als wir uns gesetzt hatten, wieder an miteinander zu reden. „Sind die immer so… komisch?“ Fragte ich Hanna.
„Nein, eigentlich nicht.“ Antwortete sie. „Es muss einfach daran liegen, dass du einen so berühmten Vater hast.“ Ich seufzte und lächelte sie schließlich, etwas gezwungen an.
„Du magst es wohl nicht sehr, über deinen Vater zu reden?!“ Stellte sie fest, als sie meinen erzwungenen Gesichtsausdruck sah. Zumindest hatte sie bessere Chancen Psychologe zu werden, als Antonio. „Naja“ Begann ich zu erklären „Ich mag es nur nicht, sofort als reich und arrogant abgestempelt zu werden.“
„Das kann ich mir gut vorstellen“ Sagte Hanna. Ihre Miene war nun ernst geworden. „Ist bestimmt nicht sonderlich schön, immer gleich als Zicke angesehen zu werden“
Ich nickte nur stumm und ließ meinen Blick durch den Raum schweifen. Da bemerkte ich ein zierliches, kleines Mädchen, das mich anstarrte. Allerdings starrte sie nicht, wie die anderen, bewundernd und zu gleich angeekelt, sondern schien mich nur neugierig zu begutachten. Sie schien außerdem über irgendetwas an mir verwundert zu sein, doch als sie bemerkte, dass auch ich sie nun anschaute, blickte sie auf ihren Schoß und schien über etwas nachzudenken.
Ich hatte mich gerade dazu entschlossen, zu ihr herüber zu gehen und sie zu fragen, wer sie war, doch da klingelte es laut und schrill und ehe ich mich versah, hatte das seltsame Mädchen schon seinen Rucksack geschnappt und war um die nächste Ecke verschwunden. Immer noch verwundert, blickte ich nun Hanna an und fragte sie „Wer war denn dieses Mädchen, das dort drüben saß?“
Sie schien nicht lange überlegen zu müssen und sagte knapp „Lynn“ In ihrer Stimme schwang etwas Angeekeltes mit und ich hätte wetten können, dass sie die Nase rümpfte.
Ich beschloss, mit ihr nicht weiter über das Mädchen zu reden, obwohl mir noch einige Frage auf der Seele brannten und so gingen wir schweigend, zum Biologieraum.

In Bio wiederholten wir nur Dinge, die ich an meiner alten Schule schon durchgenommen hatte, und so verbrachte ich die meiste Zeit damit, kleine Kritzeleien auf meinen Block zu schmieren.
Auch in den nächsten Stunden, kam fast kein neuer Stoff dran und so hatte ich bis zur Mittagspause ungefähr fünf DinA4 Blätter verbraucht.
Als Hanna und ich in die Cafeteria traten, machte sich wieder ein unruhiges tuscheln breit und ich war mir recht sicher auch ein paar meiner verhassten Blondinenwitze herauszuhören.
Als wir uns in der Warteschlange eingereiht hatten, ließ ich meinen Blick über die vollbesetzten Tische schweifen. Zu meiner Verwunderung erkannte ich sogar einige Gesichter wieder.
Nur ein, mir vertrautes Gesicht, konnte ich nicht ausmachen. Das von Lynn. Ich wusste nicht genau wieso, aber ich hatte das Bedürfnis sie zu fragen, warum sie mich vorhin so komisch angesehen hatte. Ich dachte an ihren prüfenden Blick, der starr auf mir geruht hatte. Ich schauderte. Dieses Mädchen hatte irgendetwas Faszinierendes an sich, das mich einfach zwang an sie zu denken.
Ich wurde unsanft aus meinen Gedanken gerissen, als die Küchenangestellte mich patzig fragte „Na, hast du vor, dir Heute noch was zu essen zu nehmen?“
Ich blickte etwas erschrocken auf und griff möglichst schnell nach einem Teller mit einem Schnitzel und Kartoffeln. Dann ging ich hinter Hanna zu einem Tisch an dem einige unserer Klassenkameraden saßen, an die ich mich sogar noch erinnern konnte. Als ich mich gesetzt und mein Tablett mit dem Essen abgestellt hatte, stellte sich alle kurz mit ihrem Namen vor und aßen dann weiter.
Währen ich aß, hörte ich hinter mir einen Jungen rufen „Na, Blondie? Willst du denn gar nicht auf deine Figur achten?“ Es folgte ein schallendes Lachen. Ich beachtete es einfach nicht, da ich an meinem ersten Tag nicht das Bedürfnis hatte, gleich in einen Streit verwickelt werden. Der Junge hinter mir, schien sich wirklich für lustig zu halten und erzählte seinen Freunden noch einige, unlustige Blondinenwitze, welche bestimmt schon Jahrzehnte, wenn nicht sogar Jahrhunderte alt waren.
Später, als Hanna und ich aufgegessen und unsere Tabletts weggeräumt hatten, schlenderten wir noch ein wenig über den Pausenhof, der doppelt so groß war, wie der von meiner alten Schule, während sie mir erklärte welche Lehrer nett und welche übertrieben streng waren.
Doch meine Aufmerksamkeit, war merklich dadurch gestört, dass ich dieses eigenartige Mädchen nicht finden konnte. Hatte sie vielleicht in einer anderen Stunde Mittagspause?
Hanna schien zu merken, dass ich geistesabwesend war und fragte „Über was denkst du grade nach?“
Ok. Sie hatte mich mittlerweile davon überzeugt, dass ihr alle Welt eine Stelle als Psychologin anbieten würde, aber konnte sie wirklich nicht einmal, wenigstens ein bisschen unaufmerksamer sein, damit man seinen eigenen Gedanken nachhängen konnte, ohne befürchten zu müssen, dass man ihr gleich alles peinlichst genau berichten musste? Da ich ihr wahrscheinlich eh nichts verheimlichen konnte, antwortete ich einfach ehrlich „Ich hab nur an diese Lynn gedacht. Sie hat mich Vorhin so seltsam angeschaut.“
Hanna rümpfte, jetzt sichtlich angewidert die Nase. „Lynn ist komisch. Sie ist erst seit ein paar Monaten auf der Schule, aber sie grenzt sich total von uns ab und will auch mit niemanden reden.“
„Weist du warum sie mich so komisch angeguckt hat?“ Fragte ich, immer noch neugierig.
„Ich hab ehrlichgesagt keine Ahnung.“ Sie zuckte mit den Schultern während sie sprach.
Also hatte die Diplompsychologin doch Grenzen. Ich war zwar etwas enttäuscht, dass nicht mal sie mir genauere Informationen geben konnte, aber auch erleichtert, dass sie scheinbar nicht alles wusste was ein Mensch dachte.
„Naja, ist ja auch nicht so wichtig.“ Antwortete ich schnell, da sie dieses Gesprächsthema anscheinend nicht sonderlich ansprach. Ich wollte zwar unbedingt mehr über das Mädchen erfahren, aber das würde ich bestimmt auch auf eine andere Weise schaffen.
Also erklärte sie mir weiter, bei welchen Lehrern ich aufpassen musste, bis es zur nächsten Stunde klingelte.

Auch der Rest des Tages verlief recht langweilig und ich war richtig erleichtert, als uns Herr Geta aus der letzten Stunde entließ. Der hagere Mann war wahnsinnig streng und achtete auch auf ein noch so leises Flüstern. Ich hatte ihn von Anfang an nicht gemocht und das schien auf Gegenseitigkeit zu beruhen. Er hatte mich die meiste Zeit der Stunde, mit seinem -Bösen Blick- angestarrt und peinlichst genau darauf geachtet, dass Hanna und ich nicht mal Blickkontakt aufnehmen konnten.
Hanna und ich gingen zusammen bis zum Schultor, wo sie sich schnell verabschiedete, da sie ihren Bus noch erwischen wollte.
Ich musste nicht lange warten, da fuhr schon der schwarze, große Wagen vor. Antonio hatte sein Fenster heruntergekurbelt und empfing mich mit einem breiten Lächeln. Ich verdrehte überschwänglich die Augen und kletterte auf den Rücksitz. Dabei versuchte ich nicht auf meine gaffenden Schulkameraden zu achten, die ihrem Blick nach zu urteilen, noch niemals ein solches Auto gesehen hatten.
Als ich die Autotür geschlossen hatte, drehte sich Antonio, immer noch sein breites Grinsen im Gesicht, zu mir um und fragte „Na, hat dein erster Schultag Spaß gemacht?“
Ich fragte mich, ob ihm vielleicht irgendwann mal, ein Verrückter gesagt hatte, dass Schule Spaß machte, aber kam letztendlich zu dem Schluss, dass ein Chauffeur wohl keinen sonderlich langen Schulbesuch nötig hatte um eine Arbeitsstelle zu finden.
Ich zuckte mit den Schultern und sagte nur „Wir haben nur Sachen gemacht, die ich schon mal durchgenommen habe…“
Zu meinem Glück hakte er nicht weiter nach, obwohl sogar er aus meinem Gesichtsausdruck hätte schließen können, dass ich ihm noch etwas verschwieg. So fuhren wir einfach schweigend nach Hause und drehten das Radio auf.
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BeitragThema: Re: Das Amulett   Das Amulett Icon_minitimeDo Okt 09, 2008 5:51 am

*schubs*
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BeitragThema: Re: Das Amulett   Das Amulett Icon_minitimeDo Okt 09, 2008 10:49 pm

Gute Geschichte.
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BeitragThema: Re: Das Amulett   Das Amulett Icon_minitimeFr Okt 10, 2008 1:07 am

Freu mich auf 'ne Fortsetzung.. du schreibst echt gut.
Bin gespannt, was das mit einem Amulett zu tun haben wird. zwinker
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BeitragThema: Re: Das Amulett   Das Amulett Icon_minitimeFr Okt 10, 2008 1:26 am

thx ihr beiden.
werd jetz in den ferien schön weiterschreiben zwinker
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BeitragThema: Re: Das Amulett   Das Amulett Icon_minitimeSa Okt 11, 2008 12:48 am

hab angefangen das zweite kapitel zu schreiben...


Kapitel 2

Meine Eltern waren Gestern erst spät abends wiedergekommen und so hatte ich keine unangenehmen Fragen über meinen ersten Schultag beantworten müssen. Ich war froh gewesen, in Ruhe und mit einer Tüte Chips in der Hand, nochmal über die Ereignisse des vergangenen Tages nachdenken zu können.
Ich hatte vor allem über Lynn nachgedacht und war zu dem Schluss gekommen, dass ich sie Heute suchen wollte. Auch wenn sie nicht mit mir reden wollte, hatte ich zumindest vor sie nochmal ganz genau unter die Lupe zu nehmen.
Da ich gestern Abend noch lange wach gelegen hatte, um mir einen Plan auszudenken, was ich machen sollte, war ich am nächsten Morgen entsprechend Müde, als mein Wecker mich abrupt aus dem unruhigen Schlaf riss. Es war eine traumlose Nacht gewesen in der ich mich kein Stück vom anstrengenden Tag erholt hatte.
Ich kletterte benommen aus meinem Bett und wankte durch mein Zimmer.
„Au!“ Schimpfte ich lautstark, als ich auf etwas Hartes trat. Ich blickte wütend nach unten, um festzustellen auf was ich da getreten war. Ich fing wieder an leise zu fluchen, als ich mein Schlüsselbund vom Boden aufhob. Wieso hatte ich den denn da liegenlassen?
Zumindest war ich jetzt etwas wacher und wankte weiter zum Badezimmer, um mich zu waschen und anzuziehen.
Als ich nach unten in die Küche kam, war der Tisch schon gedeckt. Meine Mutter war heute schon früh, zu einer Geschäftsreise aufgebrochen und würde erst in zwei Wochen wiederkommen. Mein Dad musste hingegen immer recht früh aufstehen, wobei ich ihn mittlerweile kaum noch zu Gesicht bekam, was mich aber nicht weiter störte.
Ich schüttete etwas Müsli in eine Schale und goss Milch darüber. Dann fing ich an, mir lustlos ein paar Löffel davon in den Mund zu schieben.
Während ich aß, durchdachte ich meinen Plan nochmal. Ich wollte dieses Mädchen wenigstens einmal genauer begutachten, um vielleicht feststellen zu können, wieso sie Gestern so interessiert an mir gewesen war.
Erst als sich die Tür öffnete und Antonio herein kam, wurde ich wieder auf meine Umwelt aufmerksam gemacht und bemerkte, dass ich einfach nur gedankenverloren in meinem Frühstück herumgestochert hatte.
Als Antonio meinen immer noch etwas abwesenden Gesichtsausdruck bemerkte, machte sich, wie so oft, ein breites Grinsen auf seinem Gesicht breit.
„Hattest du vor, Heute noch in die Schule zu fahren?“ Fragte er und grinste noch breiter, was meiner Meinung nach eigentlich gar nicht möglich war.
Er deutete bedeutungsvoll auf die große Uhr, die über der Tür hing durch die er soeben gekommen war. Ich blickte auf und musste feststellen, dass ich vorgehabt hatte, vor zehn Minuten loszufahren.
Schnell nahm ich noch einen Löffel von dem mittlerweile durchgeweichten Müsli, um mir sogleich meine Schultasche zu schnappen und wortlos an ihm vorbei zu gehen.
Er folgte mir und setzte sich vor mir ans Steuer des Wagens.
Doch bevor er losfuhr, drehte er sich noch einmal zu mir um und anscheinend erkannte sogar er wie müde ich war.
„Na, mal wieder schlecht drauf?“ Fragte er mich ohne große Umschweife.
Ok. Ich hatte mich geirrt. Nicht mal jetzt wusste er, wie ich mich fühlte und das obwohl wahrscheinlich sogar ein Nilpferd meine Stimmung erkannt hätte.
Ich blickte in sein Gesicht und murmelte „Ich hab nur nicht gut geschlafen.“
Natürlich fing er sofort wieder an zu grinsen und ich überlegte einen Moment lang, ob ich ihm vielleicht eine reinhauen sollte, aber dann drehte er sich wider nach vorne um und fuhr los. Ich wurde mit einem Ruck nach Hinten in den schwarzen Ledersitz geschleudert, als er so plötzlich beschleunigte und musste nach Luft schnappen. Ich hörte wie er ein Lachen unterdrückte und beschloss, ihm sobald er die nächste dumme Bemerkung machte eine kleine Beule zu verpassen.
Doch schnell vergäß ich mein Vorhaben, als ich wieder an Lynn denken musste. Ich versank, wie schon am Frühstückstisch, wieder voll in meine Gedanken.
Ich hatte nicht viel Zeit zum nachdenken, denn Antonio schien extra schnell zu fahren, um die verlorenen zehn Minuten wieder aufzuholen.
Ich hatte zwar nicht auf die Uhr oder die Tachonadel geschaut, aber dennoch war ich mir recht sicher, dass wir gerade mal die Hälfte der Zeit brauchten, die wir sonst benötigt hatten, um zur Schule zu gelangen.
Schon auf dem Weg zur ersten Stunde, hielt ich ausschau nach Lynn, aber wurde zu meiner Enttäuschung nicht fündig.
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BeitragThema: Re: Das Amulett   Das Amulett Icon_minitimeSa Okt 11, 2008 5:31 am

Gut aber ich lese den 2Kaptel nich , hab schon den 1 gelesen morgen les ich ihn
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BeitragThema: Re: Das Amulett   Das Amulett Icon_minitimeFr Okt 24, 2008 3:44 am

wow ich habs durch gelesen einfach nur toll!!!!
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