So, jetzt mal etwas von mir. Ich schreib nur nebenbei neben etwas Größerem, also kommt hier nicht so oft was dazu
Der gejagte JägerQueo fror. Es war eine eiskalte und sternenklare Nacht. Sah die Stadt n der Ferne. Dort war es noch hell. Er fror aber nicht, weil es draußen so kalt war. Nein, das konnte er nicht. Es war eine Kälte von innen. Seit Tagen hatte er mit niemanden außer seiner Schwester gesprochen, und es war langweilig. Seine Schwester war schon genervt von ihm, und redete auch nicht mehr mit ihm.
»Wo wollen wir überhaupt hin?«, fragte er gereizt.
Crystall schwig.
»Wenn du mich schon mitnimmst, kannst du mir wenigstens sagen wohin wir gehehn!« Er spürte die Wut in sich aufsteigen.
»Du wirst schon sehen.«
»Nein! Ich will es
jetzt wissen!«
Crystall schaute ihn genervt an. »Seit Tagen motzt du mich nur an und bist schlecht gelaunt! Was habe ich dir getan?«
»Es ist öde. Wann habe ich das letzte Mal mit jemand Anderes geredet? Wer hat gesagt, dass ich überhaupt
mit will? Ich nicht.« Er starrte auf den Boden und biss die Zähne zusammen.
Crystall zuckte mit den Schultern. »Wir wollen zusammen mit Anderen die falsche Schlange suchen.«
Er starrte sie an. »
Ihr wollt die schwarze Reiterin suchen? Seid ihr vollkommen durchgedreht?«
Sie sah ihn kalt an. »Nein. Sie ist allein. Vor was sollten wir uns fürchten?«
Er lachte bitter. »Sie hat das tödliche Gift in sich. Das Gift der verfluchten Schlange. Sie kann uns alle in null komma nichts töten. Sie ist eine Jägerin. Alles was böse ist ist tot. Wir
sind böse. Sie will Gerechtigkeit. Sie tötet Räuber, Mörder ... und Vampire.«
Das war es. Queo
war ein Vampir.Ein bluttrinkendes Ungeheuer. Er ist 1723 geboren und starb 1741. Er war über 250 Jahre alt. Und blieb für immer 18. Seine Schwester war ... nun, eigentlich war sie gar nicht seine Schwester. Aber er trug ihren Nachnamen. Ihr Vater hatte ihn zum Vampir gemacht.Gordon Therry. Einer der wohl mächtigsten Vampire die es gab. Nun, und jetzt war er tot. Queo selbst hatte ihn getötet. Er
hasste sich. Er war ein ... Ungeheuer halt. Er wurde gar nicht gefragt, ob er es wollte. Gordon hatte es einfach getan. Crystalla war allerdings
wirklich Gordons Tochter. Es gab eine Art von Vampiren die konnten sich fortpflanzen. Sie waren auch unsterblich, aber sie konnten aufhören zu altern, wann sie wollten. Naja, spätestens mit vierzig hörten sie zu altern auf. Und dann gab es noch die Vampire die erst getötet wurden. Es gab keine älteren als fünfundzwanzig, denn der Prozess vom Mensch zu Vampir dauerte fünf Tage und das giftige Blut, das sich in ihnen verteilte griff den Körper sehr an. Ältere Menschen als fünfundzwanzig starben meist. Vampire waren ... nun ja, tot, obwohl sie Blut in sich haben. Giftiges Blut. Das Trinken menschlichen Blutes gab ihnen die Lebenskraft, die das Blut in sich hatte. Tatsächlich konnten Vampire nämlich auch menschliches Essen essen. Aber davon bekamen sie nicht viel Kraft. Sie brauchen also Blut.
»Ich weiß. Natürlich weiß ich es. Wir wollen sie jedoch in eine Falle locken. Egal
wie wir es machen, wir
werden sie bekommen!« Sie sah verbittert aus.
»Puh, du bist ja gerade
versessen von Macht. Sie ist eine der Stärksten. Sie hat schon viele getötet. Auch Starke. Naja, was auch immer, ich werde euch nicht helfen, egal was ihr macht. Ich bin doch nicht lebensmüde.«
Crystall lächelte boshaft. »Du bist schon tot.«
»Hm.« Queo konnte es nicht leiden, wenn Crystall das letzte Wort hatte.
Queo wachte verwirrt auf. Irgendetwas hatte ihn geweckt. Bloß was?
Crystall war nicht da. Er hörte ein wiehern. Dieses Wiehern, er war sich sicher, dieses Wiehern scon einmal gehört zu haben.
Er schaute aus dem Fenster der heruntergekommenen Hütte. Er konnte nicht glauben was er sah.
»Oh mein Gott, sie ist zu uns gekommen!« Er spürte einen Anflug von Panik.
Er wusste nicht was er tun sollte. Wie kämpfte man gegen jemanden, der das absolut tödliche Gift in sich hatte?
Die schwarze Reiterin, die falsche Schlange, wie auch immer sie genannt wurde, war eine der berühmtesten Vampirjäger. Sie jagt nicht nur Vampire. Sie jagt alles Böse. Eine Hexe hatte mal eine Schlange verflucht. Sie hatte ein Gift, das Vampire tötete. Und diese Schlange hatte die Reiterin und ihr Pferd gebissen. Das Pferd war seitdem schwarz. Wie die nacht. Eine gute Tarnung. Und hattte eine große Menge an Gift in sich. Es konnte auch fliegen. Es hörte sich
wirklich absurd an, aber es war wahr. Es flog einfach. Ohne Flügel, oder sonst etwas. Aber normalereise wusste man Anfangs nicht gegen wen man kämpfte. Sie ließ ihr Pferd meist irgendwo in der Nähe stehen.
Und jetzt stand sie vor der Hütte, das Pferd irgendwo in der Nähe. Er wusste, das sie es war, weil er eben noch das Pferd wiehern gehört hatte.
Er dachte nach. Was sollte er tun?
Sie sagte etwas? Ja, wirklich. Kaum hörbar und leise. »Queo? Crystall? Ich werde euch helfen sie zu suchen! Kommt her!«
Sie versuchte sie in die Falle zu locken. Dabei schaute sie sich suchend um ... und sah durch das Fenster. Ihre Augen leuchteten.
»Queo. Hier bist du.« Bedrohlich.
»T.T. die schwarze Reiterin«, erwiderte er atemlos. Und dann gab es einen lauten Knall. Sie war durchs Fenster gesprungen.
»Wie nett dich kennenzulernen, Queo. Das war schon immer mal mein Traum.« Sie lächelte boshaft. Er sah, obwohl sie einen Schal ums Gesicht trug. und das einzige was man sah, waren ihre Augen.
»Du bist T.T., die schwarze Reiterin. Die, die das Gift in sich hat.« Eine einfache Aussage.
Sie lachte leise. »Ich werde es versuchen nicht einzusetzten. Ich kämpfe nur mit Würde. Gegen das Gift hättest du keine Chance. Ich bin T.T., die nie ihre Ehre verliert.« Er hatte
Angst. Angst vor einem
Menschen. Sie würde gewinnen, das wusste er.
Sa März 13, 2010 5:37 am
