Ich weiß: Es ist sehr viel Text, aber es lohnt sich einen Blick hinein zu werfen.
Das wohl unserer Vierbeiner liegt uns ja am Herzen und da ist ein wenig Lesemüh nur ein kleiner Preis für das Wohlbefinden der geliebten Fellnasen.
Vorweg: Ich habe selbst einen Hund namens Vasco. Aus Unwissenheit habe ich zumindest eine der Nebenwirkungen schon zu spüren bekommen.
Ich fütterte dem damals 3 Monate alten Welpen Stücke von Ananas. Ihm schiens zu schmecken und er verlangte immer noch mehr. Allerdings find er nicht lange danach an, sich zu Erbrechen, da er die Säure nicht vertrug.
Seitdem informiere ich mich immer genau, bevor ich ihm irgendetwas an Futter anbiete.
Kurzer Abriss zum Knoblauch:
Genau, wie Mrs. bereits geschrieben hat, führt eine Überdosierung von Knoblauch zu Blutanämie bei Hunden.
Das Zauberwort ist hier die Höhe der Dosierung:
Ab 5g pro Kilo Körpergewicht wirkt Knoblauch toxisch, also giftig.
Man kann also bedenkenlos pro Tag wohlgemerkt bis zu 4g pro Kilo Körpergewicht an frischem Knoblauch verfüttern. Dies soll sogar gesundheitsfördernd sein.
Wichtig hierbei: Man muss den grünen Keinlimg in der Mitte des weißen Knoblauchfleisches heraustrennen, da dieser generell giftig ist, auch für Menschen.
Hier eine kleine Auflistung der positiven Eigenschaften bei richtiger Dosierung:
- natürliches Antibiotikum, hilft somit bei innerlicher Anwendung gegen eine Vielzahl von Krankheiten.
- Unterstützt Erhalt einer gesunden Darmflora
- Knoblauchpulver ins Fell gerieben hilft gegen Zecken und Flöhe und wirkt Wurmabweisend
- bei Hautproblemen hilft eine Waschung mit Knoblauchwasser,
- Knoblauchwasser wird bei kleinen Wunden zur Reinigung angewendet
- hilft bei:
- bei Hauterkrankungen oder Hautentzündungen
- als Antibiotikum gegen Blasenentzündung
- gegen Pilzbefall
usw.
Was dein Hund weiterhin nicht fressen darf/sollte:
- alkoholische Speisen/Getränke
Was man hier nicht erwähnen braucht: Alkohol ist allgemein schädlich, nicht nur für Hunde sondern auch für den Menschen => führt zu Vergiftung, Koma, Tod
- Erdnüsse
Sie führen zu epileptischen Anfällen. Ich erwähne diese hier gerade weil oft in Hundesnacks Spuren von Erdnüssen enthalten sind.
- Macadamianüsse/Walnüsse
Schädigungen im Magen-Darm-Trakt treten auf, ebenso wie Schädigungen im Nervensystem und der Muskeln
- Muskatnuss
Zittern, Krämpfe, Tod
- Vorsicht mit Zitrusfrüchten ( Orangen, Clementinen, Mandarinen, Zitronen, Limetten, auch Ananas usw.)
Es gibt viele Hund, die alle Arten von Zitrusfrüchten lieben und scheinbar auch gut vertragen. Achtung aber: Der hohe Säuregehalt dieser Früchte kann bei empfindlichen Hunden zu Magen- und Darmreizungen führen und ebenso zum Erbrechen. Hier spreche ich aus eigener Erfahrung.
- Obstkerne
Wenn du deinen Hund mit Äpfel oder Birnen fütterst, entferne vorher die Kerne, denn diese enthalten Blausäure
- Kaltes Futter
So banal es auch klingen mag: Gib deinem Hund kein Futter direkt aus dem Kühlschrank. Lass solche Speisen erst auf Zimmertemperatur kommen. Ich kenne leider genug Leute, die Nassfutter im Kühlschrank aufbewahren und es dann sofort in den Napf löffeln und verfüttern.
- Schweinefleisch
Dieses Fleisch enthält für den Hund gefährliche Viren und Bakterien. Wenn du deinem Hund etwas Gutes tun willst, gib ihm lieber Fleisch vom Rind oder Geflügelfleisch (OHNE Knochen)
- Geflügelknochen
Es wird immer wieder unterschätzt. eflügelknochen sind klein und sehr spitz, auch an den Bruchkanten der Knochen. Diese scharfkantigen Stellen können Magen- und Darmwände sowie die Luftröhre verletzen.
- Milch
Allgemein bekannt: Die Lactoseunverträglichkeit führt zu Durchfall
- Hülsenfrüchte (Erbsen, Linsen usw.) & Kohl/Kohlarten
Wie jeder weiß, führen diverse Speisen zu Blähungen und manchmal auch zu Durchfall bei empfindlichen Personen. So ist es auch bei Hunden.
- Rettich/Meerrettisch/Radieschen
Sie führen ebenfalls zu Blähungen
- Pilze
Alle Pilze, nicht nur die als giftig geltenden, sind für den Hund schädlich. Sie können zu Schock und Tod führen.
- Kaffee
Der Mensch trinkt gerne Kaffee, aber nicht so der Hund. Das Koffeein im beliebten Heißgetränk führt zu Herzrhythmusstörungen und neurologischen Störungen.
last but not least
- scharf gewürzte Speisen:
Jeder der ein wenig empfindlich ist, kennt die Probleme mit Scharf gewürten Speisen: Bauchweh, Sodbrennen, manche leiden danach sogar an Magenkrämpfen und Unterleibskrämpfen.
Dem Hund geht es sehr ähnlich. Nu bei unserem Vierbeiner sind die Auswirkungen noch etwas stärker, da sie gewürztes Futter generell nicht gewöhnt sind.
Nun zu den Pflanzen, die ich hier nur auflisten werde, da eine Vielzahl von Symptomen gleich bzw ähnlich sind. Meist sind es Feld- und Wiesenpflanzen und teilweise auch Zierpflanzen, die man zu Hause stehen hat.
- Azalee
- Brunfelsie
- Becherprimel
- Bogenhanf
- Buchsbaum
- Dieffenbachia
- Drachenbaum
- Eibe
- Fensterblatt
- Ficus
- Goldregen
- Gummibaum
- Hortensie
- Misteln
- Oleander
- Philodendron
- Rhododendron
- Weihnachtsstern
- Wolfsmilchgewächse
- Yuccapalme
Wirkungen sind z. B.:
Krämpfe, Erbrechen/Übelkeit, Atemnot, Muskelsteife, Atemnot, Speicheln, Koma, Schwellung der Schleimhäute, Durchfall, Fieber, Hämolyse
Kräuter betreffend informierst du dich am besten mal bei 'Mama Google'. Dort findet sich die ein oder andere sehr gute Seite mit umfangreichen Informationen. Such allerdings nach Pflanzen, die dein Hund fressen darf. Alle die dort nicht aufgezählt sind, sollte man tunlichst vermeiden.
Ich hoffe das Durcharbeiten war nicht so anstrengend und hat dir weitergeholfen.
Ich wünsche dir und deinem Vierbeiner ein gesundes, langes Leben.
Liebe Grüße,
Tay ^^