nachhaltige/zukunftsfähige Entwicklung, Bio & Co

HIer (oder vielleicht in Europa? keine AHnung) ist ja gerade die "15aine du développement durable", also die 2 Wochen der nachhaltigen Entwicklung.
Im Rahmen dieser Aktion war gestern eine kleine Theateraufführung hier, die in einer regen Publikumsdiskussion rund um das Thema Biogemüse geendet ist.
Fazit der Diskussion: es gibt noch jede Menge Aufklärungsbedarf und es braucht vor allem (leider) Zeit, die Mentalitäten der Leute umzustellen.
Und da frag ich mich doch glatt: wie sieht es bei euch zu Hause aus?

Kauft Ihr euer Obst/GEmüse/Fleisch/etc lokal (also nicht aus Argentinien, Israel, Marokko...), Bio, nach Saison... oder im Supermarkt auf was ihr gerade Lust habt, egal wie viele Pestizide drin sind und woher es kommt? Ist es euch wichtig, wie das Obst und Gemüse aussieht (also Einheitsgrösse, ohne Dellen etc) oder darf's auch mal das "hutzelige" Gemüse und der "bewohnte" Apfel vom Marktstand sein?

Versucht Ihr, generell zum Umweltschutz beizutragen oder seid Ihr der Ansicht, es ist eh zu spät und es ist egal, was wir heute machen?
Habt Ihr kleine "Tipps", wie man ohne grosse Anstrengung Energie/Wasser/Rohstoffe etc sparen kann?


Ich persönlich bin eher auf der "öko"-Schiene, auch wenn ich weiss, dass ich da noch gaaaaanz viel Fortschritt machen kann und muss.
Gerade beim Autogebrauch und bei den Lebensmitteln. Seit letztem Jahr arbeite ich ja nicht mehr 40km von meinem WOhnort weg, könnte also jeden Tag mit dem Bus zur Arbeit fahren. Da treffen bei mir dann das ökologische Gewissen und die Faulheit aufeinander: Früher aufstehen und Busfahren (und eventuell durch Wind und Regen laufen oder abends bei Hitze den Berg raufsteigen) oder lÂnger schlafen und das Auto nehmen. Ich versuch, 1-2x doch den Bus zu nehmen, aber wie gesagt, 5x wâre besser

Bei Lebensmitteln kauf ich einen Teil Bio (was es im Supermarkt gibt und was nicht rotzteuer ist), im Sommer kauf ich Obst und Gemüse auf dem Markt, so dass es wenigstens aus der Gegend kommt. Manchmal auch Bio, je nach Angebot.
Das Problem ich Frankreich mit dem Bio ist, dass es oft aus Deutschland oder Italien kommt. Da frag ich mich dann, was besser ist: Bio mit hohem reisebedingten CO2-Austoss oder lokal wo man nicht weiss, was für Chemie drauf ist. Bisher hab ich noch keine befriedigende Antwort gefunden.
Was das Gemüse angeht, hab ich eh das Problem, dass ich da sehr wählerisch bin und gerde im Winter nicht wirklich Fan von dem Angebot bin (Kürbis, Kohl & Co ist so gar nichtmein Fall). Von daher kauf ich leider auch im Winter Zucchini und Paprika, auch wenn die dann aus Spanien oder Marokko kommen Was aber gar nicht geht sind geschmacklose TOmaten im Winter, die irgendwo in Holland gezogen wurden und in ihrem Leben noch keine Erde von Nahem gesehen haben...
Beim Obst gibt's aber nur jahreszeitengerechtes. Also keine Erdbeeren und Kirschen im Winter und keine Orangen im Sommer (die dann vom andern Ende der Welt kommen). Was eotischen Obst wie Mango, Bananen, Ananas & Co angeht, kauf ich schon ab und zu mal. Aber eher selten.

Ansonsten, versuchen wir "im Kleinen" umweltgerechte GEsten zu finden, die leicht umzusetzen sind, wie z.B.:
- nachts beim auf's-Klo-gehen im Flur kein Licht anmachen (unser Flur führt durch's Wohnzimmer), weil es draussen "dank" der Strassenlaternen so hell ist, dass man relativ klar sieht
- LIchter generell nicht unnötig brennen lassen und Stromspar-Birnen benutzen
- beim Drauf-warten, dass das Wasser heiss wird (Dusche, GEschirr spÜlen), nen Eimer drunter halten und das so aufgefangene Wasser zum Blumen giessen oder als Toilettenspülung nutzen
- beim Einseifen, Dusche abstellen
- wenn 2 Leute aus dem gleichen Haushalt hintereinander Pipi machen gehen, reicht's auch, wenn der 2. abzieht und nicht beide
- auf der Arbeit Tasse und nciht jeden Tag nen neuen Plastikbecher benutzen
- beim Mailsausdrucken im Büro 2 Seiten auf 1 Papier drucken (und generell nicht jeden Sch... ausdrucken)
- keinen fertigen Block benutzen, sondern einen aus einseitig bedrucktem Schmierpapier basteln
etc etc
- Trinkflaschen aus GLas statt Plastik (die man ständig wehcseln muss, weil versifft)

Wenn wir ein eigenes zu Hause mit Garten haben (hoffentlich bald!! ), dann wollen wir auf jeden Fall nen Kompost, möglichst viel Gemüse selber ziehen, Doppelglasfenster und n Plumsklo und wenn möglich weitere Details, die Energie sparen helfen (Solarzellen, grosse Glasfronten, gute Isolation, Holzofen statt Gasheizung usw usw) und möglichst viel Lebensmittel direkt vom Bauern kaufen (aber das ist dann wieder eine Frage der Zeit und Organisation. Mal gucken, ob wir das umgesetzt kriegen )

Ach ja, hab seit ein paar Monaten auch statt Wegwerf-Slipeinlagen welche aus Stoff, die man einfach auswäscht. Und die nächsten Anschaffungen werden wahrscheinlich Spirale statt Pille (weniger Hormone in meinem KÖrper und dem Grundwasser und weniger Plastik im Müll) und dann ein Luna-Cup statt Tampons (bisher hat sich das für mich noch nicht gelohnt).

Hab bestimmt Sachen vergessen, aber vielleicht fällt mir ja später noch anderes dazu ein.

Jetzt lass ich euch erst mal zu Wort kommen

Liebe GrÜsse
Fleur

Wir halten unseren Wasserverbrauch im Rahmen (also auch für duschen, Wäsche und Geschirr).
Ich kaufe zu 90% nur Regionales Obst und Gemüse und nur selten mal eine Südfrucht.
Kleidung trage ich so lange wie möglich wenn die halt nichts mehr für den Alltag ist zieh ich die noch im Stall an oder mach Lappen draus.
Müll trennen wir bzw. machen auch Sachen auf den Kompost.
Stromverbrauch ist dank LED- Lampen absolut gering. Auch sonst ist unser Stromverbrauch gering (nichts mit Standby).
Dann esse ich ja gar kein Fleisch und mein Mann nur sehr wenig und dann von unserem Dorfmetzger.
Auto ist von sich aus schon spritsparend und ich fahre auch nur das nötigste.