Hund reagiert aggressiv auf große Hunderassen

Hallöchen, ich hab schon seit langem das kleine Problem das mein kastrierter Lhasa Apso Rüde größere Hunde ohne darüber nachdenkt ankeift bzw auch angreift wenn sich der andere Hund darauf einlässt. Er lernt auch nicht daraus, vor 4 Jahren wurde er blutig gebissen, musste zum Tierarzt zunähen aber er hat immer noch nicht draus gelernt. Ich kann ihn überhaupt nicht frei laufen lassen, bei kleinen Hunderassen hat er kein Problem, vor denen hat er sogar Angst. ^^

Nun er ist auch nicht mehr der Jüngste. Ca 11 Jahre alt ist er nun. In der Art des Spazieren gehen kann es eigentlich nicht liegen, hab noch einen zweiten Hund (größere Hündin, Labrador Mix, 6 Jahre alt, Rettungshund). Egal ob mit oder ohne sie, keift und kläfft er die fremden Hunde an. Hunde die er kennt lässt er meist in Ruhe aber bei dem einen Rüden Paul (Schäferhundmix) ist er trotzdem aggressiv, greift ihn zwar nicht aber wenn er ihm zu Nahe kommt schnappt er auch zu.

Bisher ist noch nichts weiteres schlimmes passiert, meine Frage nun aber wäre, wie man das so sehr reduzieren kann dass er nicht (wenn er frei rumläuft) direkt zu den anderen Hunden rennt. Man kann ihn dann auch nicht mehr zurückpfeifen (hatte als Junghund keine Erziehung und wurde, ja ich weiß nicht wie man es nennen kann, von den Kindern der damaligen Familie misshandelt. Seitdem schnappt er bei kleinen Kindern zu wenn sie zu aufdringilch werden.)

So mal schauen ob ihr Abhilfe von diesem Verhalten meines kleinen Dicken findet. ^^

Hallo Akirai,

ich schreibe hier mal rein, weil mir das alles so bekannt vorkommt. Der Rüde meines Mannes hatte schon immer dasselbe Problem. Er war aus dem Tierheim, daher weiß man nicht, welche Erfahrungen er gemacht hat.
Besagter Rüde war damals auch ca. 11 Jahre alt, als ich meinen Mann und damit auch ihn kennengelernt habe, das Problem (und viele andere) hatte er aber schon immer. Mittlerweile ist er gestorben.

Ganz aberziehen wirst du ihm das in seinem Alter wahrscheinlich nicht mehr können. Er scheint eine tiefverwurzelte Angst vor größeren Hunden zu haben und fühlt sich bedroht und folgert daraus automatisch, dass das Rudel auch bedroht ist. Wenn er auf die Hunde zurennt, hat er anscheinend das Gefühl, dass Angriff die beste Verteidigung ist. Er will dich schließlich beschützen. Um das zu unterbinden, solltest du ihn nicht freilaufen lassen, so schade das auch ist (bei besagtem Rüden war das leider auch unmöglich).

Eine Möglichkeit wäre, ihm klarzumachen, dass du als Rudelchef nicht möchtest, dass er dich verteidigt. Ein konsequentes Verhalten zeigt ihm das vielleicht: jedesmal, wenn ihr einem größeren Hund begegnet, lobst du ihn, wenn er ruhig ist. Bellt oder fletscht er, ziehst du sofort die Aufmerksamkeit auf dich (strenges Ansprechen, evtl. einen engen Kreis gehen, so dass sein Blick wieder auf dich gerichtet ist) -> er muss unbedingt in so einer Situation mehr auf dich, als auf den fremden Hund achten. Möglicherweise macht es dann irgendwann "klick", und er bemerkt, dass du sein eigenmächtiges Verhalten nicht dulden möchtest. Wenn er dich als Rudelchef akzeptiert, wird er das Verhalten dann ablegen.

Hat dein Hund denn sonst Probleme in Sachen Rangordnung (in der Familie, mit anderen Hunden, evtl. mit Katzen/anderen Haustieren)? Das könnte ein Grund sein, warum er meint, sich als eigenständiger Beschützer in Aktion setzen zu müssen.

Vielleicht konnte ich ein bisschen helfen.
Würde mich freuen, wenn du uns über Fortschritte auf dem Laufenden hälst!

Nun danke erstmal für deine Antwort. Kenn es manchmal nur das die eigenen Themen einfach nicht beantwortet werden und in vergessenheit geraten. Bzw ist mir das öfters mal passiert. ^^ Bzw wurde ich auch einfach gerne mal überlesen.

Nun, mein Rüde kam auch aus dem Tierheim bzw wurde da geboren, die Familie nahm ihn dann halt auf und als sie dann das mit den Kindern hatte haben wir ihn an uns genommen. Die Sache mit dem Beschützen ja, ich hab gelesen das die Hunderasse ja aus Tibet kommt (sowieso uû') und sie damals Tempelhunde bzw die Wachhunde für die Tempel waren und das so tief in ihm steckt das er denkt, das sein Haus bzw unser Haus der Tempel ist und er jene fortjagen muss die in der Nähe sind. Obwohls auch überall ist aber naja. Wäre das gleiche Thema wie mit dem Rudel.

Zuhause haben wir keine Probleme, mit Katzen die wir damals hatten, hatte er auch keine Probleme hat sogar mit ihnen geschmust und gespielt. Meine ehemaligen Rennmäuse beobachtete er nur und fand es ganz witzig wie sie hin und her gerannt sind (im Käfig natürlich, konnte sie wegen den Kabeln nicht frei rumlaufen lassen.) Wir .. moment, wenn gleich irgendwas sinnloses kommt dann liegts daran das ich mal eben weg muss. uû Also nimmt es mir nicht übel.

Nun, das mit dem Ablenken usw (ich glaub ich hatte es schon geschrieben oO) machen wir bzw ich immer wenns denn geht. Denn hab ja noch die große Hündin dabei und die kann schon recht stark ziehen wenn ein Hund da ist, bei ihr aber gehts momentan ziemlich gut. ^^ Weiter in der Sache, man kann ihn ablenken selbst mit Leckerlies (mit denen sogar perfekt nur dann ist der ganze Spaziergang im Eimer weil er einen dann immer anguckt und nicht sein Geschäft macht. Und dann halt die ganze Zeit bettelt.) Loben tu ich beide wenn se nichts machen. Ich weiß nicht, hab ich was vergessen ?^^