Welches Haustier

Hallo zusammen,

am Dienstag Abend ist nun auch mein zweites und letztes Meerli gestorben. Leider habe ich es nicht mehr zur Klinik rechtzeitig geschafft und er ist kurz vorher seinem Leiden erlegen.

Nun bin ich auf der Suche nach einem neuen Haustier. Ich wollte mal ein Aquarium haben aber irgendwie bin ich da nicht mehr so überzeugt von. Ich hab mich die letzten 8 Jahre wo ich die beiden hatte so daran gewöhnt immer irgendwelche rasel Geräusche zuhören, dass ich nun es komisch finde, dass es so ruhig ist.

Ich war am überlegen Bartagamen zunehmen, dennoch brauchen die Lebendfutter. Für mich persönlich kein Problem nur meine Mutter hat ein Problem mit Grillen, Heimchen und Co. Gegen Mehlwürmer und andere Würmer hätte sie nichts, aber wenn die dann schnell weglaufen können fängt an falls mal eines entwischen sollte.

Persönlich habe ich keine Erfahrung mit Reptilien in irgendwelcher Art. Ich würde auch auf andere Tiere umsteigen. Habt ihr da irgendwelche Ideen.

Bitte keine Katze (bin kein Freund von), Hund (obwohl ich gern einen hätte), Hase, Hamster oder Vögel (machen meist zuviel Krach und die Wände sind net so dick, rundrum wohnen ältere Leute)

Wie wäre es eventuell mit Farbratten? Wenn du schon Erfahrung mit Nagern hast, ist das vielleicht keine so schlechte Idee. Obwohl ich natürlich sagen muss, dass man sich über die Rattenhaltung echt gut informieren sollte, bevor man sich welche zulegt.

Vor allem weiß ich nicht ob dir das so zusagt, wenn du z.B. auch keinen Hamster willst...weil Ratten sind eigentlich auch nachtaktiv, auch wenn sie sich wohl an die Zeiten in denen ihr Halter zuhause ist gewöhnen und dann da am aktivsten sind (kann ich jetzt leider nicht aus Erfahrung sagen, ich hatte nie eine Ratte und habe momentan auch keine). (:
Außerdem sind Ratten ziemlich zeitaufwendig und eigenwillig; können aber extrem zahm werden. Man kann ihnen eben nur nicht seinen Willen aufzwängen - so ähnlich bei Katzen würde ich mal sagen. :'D
Und natürlich leben Ratten nicht so lange - bis zu 5 Jahre ca. Das belastet natürlich manche Menschen zu sehr...vor allem weil sie ja zu Tumoren neigen. Aber das ist bei Nagern ja oft das Problem.
Was Futter angeht brauchen sie soweit ich weiß vor allem Obst, Gemüse und eben spezielles Rattenfutter (ich vermute mal Körner und sowas) und ab und zu ein paar Mehlwürmer. Soweit zumindest meine Infos. ^^

Mit Reptilien kenne ich mich leider nicht so gut aus, von daher kann ich da keine Empfehlung geben. Würd ich mir aber gut überlegen weil viele Reptilien leben ziemlich lange glaub ich. Da ist dann immer die Frage, ob man das wirklich so lange behalten will. (:

Ich selber hab nur einen Hund und mehrere Katzen gehabt, inzwischen ist von denen nur noch eine übrig. Aber ich kann verstehen, wenn jemand Katzen nicht so gerne mag...sie sind eben doch speziell. Und ein Hund macht eben auch viel Arbeit. Man kann aber sowohl mit Katzen als auch auch mit Hund ziemlich viel Freude haben. (:

Zu den Ratten kann ich noch sagen, dass die normalerweise nicht mal 5 Jahre alt werden, eher so um die 2 Jahre. Wie bereits erwähnt, bekommen nämlich ab einem bestimmten Alter fast alle Ratten Tumore, die sind bei denen vererbt.
Ich selber hatte noch keine Ratten, fand die aber schon immer ziemlich interessant. Sie sind nämlich sehr intelligent und eine Freundin von mir meinte, wenn man die sauber hält, stinken sie auch nicht.

Farbmäuse wäre auch eine Möglichkeit, die werden wohl normalerweise etwa 1 Jahr älter als Ratten, bekommen aber ab diesem Alter auch die Tumore. Leider kann ich dir über die gerade nicht so viel auswendig sagen (ich hatte auch noch nie welche), aber wenn es dich interessiert, kann ich mal in den Ethologie-Skripten suchen, da hatten wir nämlich mal eine Vorlesung über Maus- und Rattenverhalten.

Auch interssant finde ich Rennmäuse. Der Vorteil ist bei denen vor allem, dass sie zeitlich nicht sehr aufwändig sind. Sie brauchen aber einen Käfig mit viel Einstreu, damit sie buddeln können. Auch haben sie bestimmte Ansprüche, wie das Häuschen aussehen soll, weil sich bei ihnen sonst oft das Eckscharren als Verhaltensstörung zeigt.

Zu Reptilien weiß ich leider auch nicht so viel, über die kann man sich aber auch ganz gut im Internet informieren. Du musst nur vor allem bei Schlangen bedenken, dass die häufig größere Tiere wie Mäuse, Ratten oder sogar Kaninchen fressen. Die müssen aber nicht unbedingt lebend verfüttert werden, wenn die Schlangen daran gewöhnt sind, fressen sie auch totes Futter. Der Bruder einer Freundin von mir hat z.B. eine Strumpfbandnatter, die frisst vor allem toten Fisch.
Das aufwendigste bei den Reptilien ist vor allem die Käfigeinrichtung, insbesondere die Technik. Es gibt nämlich viele Reptilien, die tagsüber eine andere Temperatur benötigen als nachts und auch eine bestimmte Anzahl von Stunden brauchen, in denen sie Licht haben.
Der Zeitaufwand ist dafür (vor allem bei den Schlangen) eher gering, manche Schlangen muss man z.B. auch nur alle 2 Wochen oder seltener füttern.

Als Kleintiere gäbe es dann auch noch Degus, Streifenhörnchen, Chinchillas, Frettchen etc. Mit denen kenne ich mich allerdings gar nicht aus, daher kann ich dir da auch keine Empfehlungen geben.

Ich hoffe mal, ich konnte dir ein wenig helfen (:

Ich bin jetzt auch kein Reptilien-Experte, weiß aber von einer Freundin, die schon mehrere Reptilienarten hatt, dass Bartagamen für Terraristik-Anfänger relativ gut geeignet sind.
Fressen tun sie hauptsächlich ja eh Obst und Gemüse, aber ab und an ein Heimchen oder 'ne Schabe sorgt halt auch für Abwechslung.
Außerdem werden die wohl auch recht zahm, für ein Reptil eben :P

In die Richtung wären vielleicht auch Geckos eine Idee, auch für Anfänger wohl recht gut geeignet, die sind halt eher rein was zum Anschauen

Ratten, Mäuse und Co sind nicht so mein fall. Schlangen möchte meine Mutter nicht haben da ihre arbeitskollegin selbst 2 Schlangen hat die über 2 Meter groß sind.

Ich habe in meinem Zimmer nicht viel Platz ein Riesen ding hinzustellen. Wenn ich es ins Wohnzimmer stellen will kommt es drauf an was für ein Tier es ist. Zumal ich nun gerne mal von diesen kleinnagern weg möchte da ich diese habe seit knapp 12-13 Jahren.

Da ich abends meinen schlaf brauche weil die arbeit bei mir sehr stressig ist würde ich Tiere bevorzugen die tagaktiv sind.

Kurz zu den Ratten, die können schon recht alt werden aber man muss die Haltung streng beachten. Einmal die Woche (wenn nicht sogar zweimal) nichts füttern, d.h. wirklich alles raus. Ratten leben deutlich länger wenn sie sich nicht ständig satt fressen können (meine haben das auch ganz gut abgekonnt)
KEIN Körnerfutter. Auch kein "spezielles" Rattenfutter. Obst und Gemüse reichen absolut aus. Ergänzend habe ich einmal die Woche nen Teelöffel Naturjoghurt pro Ratte oder ein/zwei Mehlwürmer gefüttert.
Ratten brauchen allerdings auch sehr viel Platz wenn sie tagsüber im Gehege bleiben müssen. Meine hatten einen umgebauten Wandschrank mit vielen Klettermöglichkeiten und Verstecken.
Ratten sind sehr verschmust aber haben ihren Dickkopf (Männchen sind da meistens einfacher vom Charakter, meine Damen waren immer kleine Zicken)

Mir sträuben sich gerade die Haare bei den ganzen Rattenwirrwarr hier ^^
also kurz dazu, Ratten benötigen nicht nur Obst und Gemüse, sondern schone in spezielles Rattenfutter was nicht ganz günstig ist als Grundnahrung wo sie das nötigste an Vitaminen, Mineralien und auch Fleisch bekommen.
Dazu dann eine große Auswahl an Obst und Gemüse aber auch da nicht alles und das man ihnen Futter wegnehmen musst stimmt nicht wenn mans richtig angeht fressen sie nur so viel wie sie hunger haben.
Im Schnitt werden sie 3 Jahre das ist ihr normales, biologisches Alter wenn man alles richtig macht.
Verschmust kommt auf den Charakter an und was man ihnen auf zwingt es gibt auch unter ihnen Tiere die einfach nicht wollen und das sollte man respektieren.

Zu den Bartis, nein nicht zum größten Teil Obst und Gemüse sondern umgekehrt bzw ausgewogena uch hier gibt es kein Geheimrezept.

Geckos für Anfänger? nicht wenn man sich nicht wirklich lange damit beschäftigt und die Zeit hat sich jeden Tag mit der Luftfeuchtigkeit, Temperatur und co auseinander zu setzen.

So, zurück zum Thema. Du willst das Tier wechseln aber wenn du bissher mit deinen Meeris zuufrieden warst stellt sich mir die Frage warum. Nicht falsch verstehen aber ist das der Wunsch nach etwas exotischem? Etwas anderem, etwas das sich vom Rest abhebt?
Ich könnte dir unter umständen einige Ideen nennen vorher müsste ich aber einige Fragen beantwortet haben.
Wieviel Platz hast du für das Tier? (ich bleib hier mal bei der Einzahl auch wenns gerne mehrere sein können)
Wieviel Zeit hättest du?
In wie weit kann das Tier raus?
Wie viel Geld bsit du bereit zu investieren? Anschaffung und Haltungskosten?
Wie sieht das mit dem Lärm aus den das Tier unter umständen machen kann?
Wenn es was exotischeres ist, hast du dann einen guten Tierarzt in der Nähe?
Wo soll das Tier stehen?
Was ist mit der Geruchsbelästigung?
Das sind alles wichtige Fragen woran man dann schonmal ausgrenzen kann, und,. bevor ich es vergesse, wie wichtig ist dir deine Tabete und co =)
So bitte nicht falsch verstehen aber ich gehöre zu der Sorte die sowas mehr wie genau durchdenkt^^
Lg
Feuerkind