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Thema: Das Königreich der Blinden (RS-Story) Do Sep 08, 2011 12:24 am
Es wäre schön, wenn mir jemand ein paar Tipps für den Anfang meiner Geschichte geben würde. Im Rollenspiel gehts um eine Herde, die seit 12 Jahren von einem Tyrannen geführt wird. Das soll der Anfang der Geschichte sein, wie es dazu kam.
mfg
DAS KÖNIGREICH DER BLINDEN Willkommen im goldenen Käfig! Willkommen in meinem Reich!
Die Nacht war sehr still gewesen, nachdem der Sturm nachgelassen hatte. Blitz und Donner hatten ihren gesamten Hass und die Wut auf das Tal niederprasseln lassen. Äste waren geknickt und Felsen gefallen. Im Stillen dieser einsamen Nacht, in der man keine Gestalt mehr sehen konnte, suchte sich eine alter Hengst seinen Weg. Sein fahles Weiß wirkte im Dunkeln, wie ein Geist. Nur schemenhaft konnte man den Alten erkennen. Seine breiten Hufe suchten sich einen Weg durch dieses entstandene Chaos. Traurig schüttelte er den Kopf, als er an seinem Ziel, der Fuß eines sanften Hügels, angekommen war. Blitz und Donner hatten die alte Buche nun endgültig entwurzelt und niedergerissen. Verlassen lag der Baum, der schon so viele Jahre zählte, oben am Hügel. Seine vielen, verzweigten Wurzeln ragten in die Höhe und es wirkte so, als würde er nach dem Himmel greifen wollen. Die Äste waren gebrochen und lagen wild zerstreut um den nun toten Baum. Schon fast majestätisch stand der weiße Hengst neben dem Baum. Das Haupt hatte er gesenkt und suchte die Baumrinde ab. Hier war das Zeichen. Hier hatten sie damals das Zeichen der Treue für immer an diesem Baum geschworen. Keiner konnte sehen, als eine Träne über die Ganasche des weißen Riesen rollte und dem Baum seine letzte Ehre erwies. Traurig....es waren traurige Zeiten für das Königreich. Er konnte sich noch ganz genau daran erinnern, wie es damals war. Damals vor 20 Sommern, als in diesem Tale noch Friede herrschte. Gerechtigkeit und Liebe waren der Grundsatz für ein friedliches Miteinander. Und diese befolgten sowohl alle Lebewesen der Herde, als auch der König und seine Begleiterin. Hätte er damals gewusst, wie all das hier enden wird, so hätte er seine Begleiterin genommen und wäre geflohen. Wäre gegangen ohne einem Wort des Grußes. Hätte mit all dem nichts mehr am Hut gehabt, doch es war anders gekommen, als sie es alle erwarteten. 12 lange Sommer war es her gewesen. Am letzten Abend des großen König Okatomaâ.
12 Jahre zuvor...
Der starke Tinker-Hengst war nicht mehr in der Lage dazu sich aufzurichten. Schützend breiteten sich die Äste der alten Buche über ihn aus. Versuchten ihn zu schützen vor den herannahenden Schnee, der sich bereits Wochen vorher ankündigte. Es war still geworden im Morgengrauen. Lediglich das hektische Schnaufen vom König Okatomaâ erfüllte die Dunkelheit. Flach ging sein Atem und schnell raste sein Herz. Er wusste seine letzte Stunde war gekommen. Er wusste es war nun an der Zeit seine letzten Worte zu sprechen. Nicht zu seinem Volk. Nein. Seine beiden Söhne Kovû und Scar, die beide zu wunderschönen, starken Hengsten herangewachsen waren, ließ er an seine Seite bringen. Kovû war der jüngere der Beiden, doch er war das perfekte Ebenbild seines Vaters. Er war selbst wie er nicht groß gewachsen, doch sein Herz war so groß, dass alle liebenden Herdenmitglieder darin Platz fanden. Seine Augen strahlten soviel Ruhe und Güte aus, mit der er auch handelte und entschied. Scar hingegen war weitaus größer und stärker gewachsen. Sein Körper strotzte vor Kraft und Stolz. Er war ein Traum von einem Hengst, mit einer langen, schwarzen wallenden Mähne, die sich geheimnisvoll um seinen Hals und auf seinen Blick legte. In dem man nicht lesen konnte, doch hin und wieder konnte man sehen, wie Scar seinen Bruder argwöhnisch anfunkelte. Er war es, der schon immer über alles bestimmen wollte. Er war es, der über alle Kämpfe zwischen den Hengsten seines Alters gesiegt hatte. Er war es, der sich für den rechtmäßigen König hielt.
Man konnte sich nur in etwas ausmalen, wie er sich fühlte, als aus den erkalteten Lippen seines Vaters nicht sein Name kam. Sonder der Name seines Bruders wurde ausgesprochen. Kovû sollte König werden und die Herde mit Wissen und Gerechtigkeit führen. In schlechten wie in guten Zeiten. Die Worte des Königs waren gesprochen und noch bevor die erste Schneeflocke seinen Körper erreichten, schloss er die Augenlider, sog ein letztes Mal die kalte Winterluft in seine Lungen und atmete nie wieder aus. Das war der Abend, an dem das Königreich zwei Herzen verloren hatte. Okatomaá, der als güldener König bekannt geworden war. Und sein Sohn Kovû, den man erst Monde später in einer tiefen Grube am Rande des Gebirgszuges wieder gefunden hatte.
Das aber, war erst der Anfang der Geschichte, eine Zeit, die keiner so recht beschreiben vermochte. Der Anfang von allem Ende. Der Anfang von Scar. Der Anfang vom Königreich der Blinden.
.:Bunter_Farbtopf:. Alter Knacker
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Thema: Re: Das Königreich der Blinden (RS-Story) Do Okt 06, 2011 7:48 am
nobody?
Wintermaedchen Mod
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Thema: Re: Das Königreich der Blinden (RS-Story) Do Okt 06, 2011 8:03 am
wenn ich wieder wach bin, heißt sonntag, kriegste nen feedback ^^
wenn du solange noch aushälst
bellahermine Alter Knacker
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Thema: Re: Das Königreich der Blinden (RS-Story) Fr Okt 21, 2011 2:12 am