Willkommen zum Anfang meines ersten 'Werkes'...
Ja, es wird eine Zombiegeschichte, wie möglicherweise erahnen lässt
und da ich selber ein Fan von Gemetzeln bin, werde ich hier wohl
auch auf die Dauer nicht mit Blut geizen, deshalb die Altersbegrenzung (:
Hier jedenfalls ist der Anfang, würde mich über konstruktive [!] (dementsprechend
nicht einfach 'ist sch****, du bist unfähig') Kritik, sowie Lob und jegliche
andere Art von Anmerkungen freuen (:
Kopieren ist natürlich nicht gestattet (:
ಇ_______________________________________________________________________ಇ
Always think twice, how to say Goodbye.
Das Leben ist vergänglich.
Jeder Schritt im Leben eines Menschen kann dieses beenden.
Sei es nun die Stufe , die man übersieht und der Fall der einem das Genick bricht,
oder aber der Herzinfarkt der einen jede Sekunde ereilen kann.
Das Leben ist instabil.
Die Wahrscheinlichkeit das man einen so plötzlichen Tod erleidet, ist gering.
Aber dennoch existent.
Also überlege dir immer zwei Mal, wie du einem geliebten Menschen den
Rücken kehren willst...
Es könnte das letzte Mal sein....
ಇ________________________________Zombie__________________________________ಇ
'Mein Gott - es reicht, ich hab echt keine Lust länger mit dir über so einen Scheiß
diskutieren zu müssen.' Ich ballte meine Hand zur Faust und stieß mich mit Schwung
von der Wand ab, an die mich mein Freund aus Wut zurückgedrängt hatte. 'Es ist
doch eh immer dasselbe - du vertraust mir nicht und ich hab keinerlei Bock mich
jedesmal mit Vorwürfen ausseinanderzusetzen, für die es keinen Grund gibt.'
Ich hatte schon immer Probleme damit gehabt , Vertrauen zu einem Menschen
aufzubauen und ließ somit bei der geringsten Andeutung auf ein weibliches Wesen
in der Gegenwart meines Freundes ein bissiges Kommentar auf ihn niederschlagen.
Heute hatte er genug gehabt. Er war soeben von der Arbeit gekommen und noch mit
einer Kollegin am telefonieren - rein geschäftlich und irgendwo wusste ich das auch,
aber dennoch konnte ich mir eine schnippische Anmerkung als er aufgelegt hatte nicht
verkneifen.
'Na - hat es heute Spaß gemacht im Büro.?!' Eine eigentlich harmlose Frage, doch ein
gereizter Blick, gepaart mit einem etwas zu zynischen Tonfall verwandelten den
gesamten Satz gleich zu dem Beginn eines neuen Eifersuchtsdramas, hinter dem
eigentlich nicht mehr steckte, als eine ausgeprägte Paranoia.
Wieso ich das immer wieder aus Neue mache, ist mir ein Rätsel, doch in genau den
Momenten, in denen ich soetwas von mir gebe, finde ich meine Anmerkungen vollständig
berechtigt und hoffe irgendwo ihn auf frischer Tat zu ertappen.
Immerhin genügt ein Blick, um mir nach so einer Aussage zu bestätigen, dass ich
recht hatte.
Doch dieses Mal hatte ich es zu weit getrieben. Wütend von solchen Vorwürfen
erdrückt zu werden, knallte er die Tür zum Schlafzimmer hinter sich zu und drehte
die Lautstärke seiner Anlage bis zum gefühlten Anschlag. Sein Zeichen von mir , dass
er nichts mehr hören wollte.
Mich hatte dieser Streit nicht weniger stark getroffen, denn auch er hatte eine
Geschichte zur Diskussion geworfen die schon einige Zeit zurücklag und die mich heute
noch belastete.
Aufgebracht rauschte ich aus der Küche hinaus in den Flur und zog die Stiefel, die
unachtsam neben den dafür vorgesehen Schrank geschmissen worden waren hervor.
Ich brauchte Abstand - eindeutig. Und es existierte nur wenig zugängliches was
beruhigender war als ein abendlicher Spaziergang, auch wenn das bedeutete, dass ich
raus in de Kälte musste.
So ein I-Pod war eine feine Sache, wenn es darum ging, zusätzlichen Stress abzubauen,
der einem auf der Seele lag. Vorsichtig tapste ich die Stufen der Haustür hinunter und
setzte den ersten unsicheren Schritt auf den Schnee. Lage über Lage hat der Schnee
sich übereinander gelegt und war letztlich zu 'Eis auf Eis' zusammengrdrückt worden.
In meine Stiefel hatte sich beidseitig schon ein Loch in die Spitze gefressen, doch um
wieder umzukehren und das Paar zu tauschen und meinem Freund möglicherweise ein
weiteres Mal unter die Augen zu treten, dazu war ich zu stolz.
So also stapfte ich durch den knöchelhohen Neuschnee, der unter sich noch eine einzige
Spiegelfläche bedeckte und mich das ein oder andere Mal fast zu Fall gebracht hätte.
Ich kehrte der Straße in der unser Haus lag den Rücken und bog in den Weg der zu seiner
Linken lag ein.Am Ende dieser doch recht kleinen Straße befand sich ein ebenso kleiner
Kreisverkehr, der aus einer kleinen Insel mit 3, vermutlich ebenso schneebedeckten
Bänken bestand. In meinem Kopf kreiste der ein oder andere Gedanke, überwiegend
Vorwürfe, doch an verschiedenste Personen gerichten. An meinen Freund dafür,
dass er gleich konterte und mich nie aussprechen ließ, an mich selbst für den ganzen
Wahnsinn den ich durch meine Eifersucht in unsere Beziehung brachte.
Mein Vater hatte meine Mutter all die Jahre ihres Ehelebens betrogen, selbst als ich 4
Jahre alt war und ihre Scheidung keine 2 Monate mehr fern war, hatte er sich noch
mit der Nachbarin vergnügt. All die Jahre hatte man mir die verschiedensten Gründe
für ihre Trennung genannt. Finanzielle Probleme, die meine Mutter zu verschulden hatte.
Das einfache Problem der 'unüberbrückbaren Differenzen', ein eigentlich lächerliches
Wort, dass eigentlich für so viele Probleme stand und es einfach so knapp wie
möglich zusammenfassen sollte. Doch erst Jahre später, als man meinte ich sei reif genug
um es nachzuvollziehen zu können, klärte man mich darüber auf, dass Treue seitens
meiner Phase nun wirklich nicht großgeschrieben wurde.
Sämtliche Affären wurden von meiner aufgebrachten Mutter vor mir breitgetreten, denn
in ihr war alles wieder hochgekommen.
Was für ein Misstrauen sie in mir von diesem Augenblick an ausgelöst hatte, war ihr
vermutlich nicht bewusst gewesen, doch nicht nur das sich eine nie ihm gegenüber
ausgesprochene Wut meinem Vater gegenüber entwickelt hatte - ich hatte in jeder
Beziehung meines späteren Lebens vorbehalte jedem männlichen Wesen gegenüber
und scherte sie restlos über einen Kamm : Wenn sie die Möglichkeit hatten, gingen
sie fremd, ohne auch nur den kleinsten Gedanken an jene Frau zu denken, die sich
vielleicht nicht so lasziv auf dem Bett räkeln konnte, ihnen jedoch jeden Tag durch das
Leben half und ihnen, ganz gleich wie schwer es war, beiseite stand.
Männer waren alle gleich, und das ließ ich sie auch spüren.
Schwächer war dieser Gedanke erst, als mein jetziger Freund in mein Leben trat.
Liebe hatte eine andere Bedeutung bekommen - er war zudem geworden was ich
brauchte.
Mit ihm war auch ein Hauch von Vertrauen in das Gute im Mann gekommen , meine
Sorge schwand dahin, aber dennoch brach es noch regelmässig aus mir heraus
und ich ließ es an ihm aus, für Dinge, die einen solchen Streit nicht hätten provozieren
dürfen.
Es mag so klingen als hätten wir ein eindeutiges Problem innerhalb unserer Beziehung,
doch erlaubte sein liebenswürdiges Gemüt diese Ausbrüche und ließ ihn nur
selten wirklich den Kopf verlieren. Mir erging es dann ähnlich und noch vor dem Ende
des Tages lagen wir uns wieder in den Armen. Mittlerweile bereute ich wieder...
Erst jetzt bemerkte ich das der Schnee von neuem angefangen war zu fallen und
verfluchte jeden, der mit dem Wetter zutun haben könnte: Petrus, den Wetterbericht,
Gott selbst.
Die Bänke waren nicht mehr fern, doch ironischerweise war mir mittlerweile nicht mehr
nach einem Ort an dem ich mich niederlassen konnte - meine Füße hatten den Drang
mich weiter zu tragen und ich folgte ihnen widerstandslos.
Letztlich musste ich mir eingestehen das mir zudem einwenig mulmig zumute wurde, nun
da ich aus meinen Gedanken wieder in die Realität zurückgekommen war.
Mein Gemüt war nicht gerade das stärkste, leises Rascheln ließ mich in jedem Fall
mehr dahinter vermuten als es eigentlich war und ähnlich wie bei jedem primitiven
Fluchttier, versteckte sich sobald es dämmerte hinter jedem Stein ein Monster.
Das zudem momentan ein rechter starker Wind herrschte, war nicht wirklich von Vorteil.
So kam es , dass nachdem ich sämtliche Gewissensfragen geklärt hatte, meine Sinne
einzig darauf ausgelegt waren, mich vor nicht existenten Gefahren rechtzeitig zu
warnen. Ich geriet unter Spannung, einzig weil ich allein war und doch wollte ich noch
nicht wieder heim, da ich mir nach einem solch überzogenen Drama lächerlich
vorkäme nach bereits 10 Minuten wiederzukommen. Also zwang ich mich weiter, schlug
aber nun den Weg Richtung des Stadtinneren unseres kleinen Dörfchens ein.
Ich hatte schon fast die Hälfte des Weges in die besser beleuchteten Zonen unserer
Stadt gemacht, als ich am Ende einer kleinen Sackgasse zwei hochgewachsene
Gestalten, auf eine dritte, kleinere zustraucheln sah. Betrunkene, großartig.
Meine Nerven lagen ohnehin blank, und Moral hin oder her, eine Statistik hatte bewiesen,
dass nur jeder 5 aktive Hilfeleistung in Fällen wie diesen gab. Sicheheitshalber beobachtete
ich die Situation aus dem Augenwinkel heraus noch eine Weile, war mir aber nicht so recht
sicher ob es sich bei der recht schmalen, kleinen Gestalt um ein älteres Weib handelte,
oder aber ein kleines Kind in Gefahr befand. Sicherheitshalber zückte ich mein Handy und
wählte die Nummer der örtlichen Polizei. Erst als ich den entsetzten Schrei der nun eindeutig
greisen Frau hörte und ich mir somit sicher sein konnte, dass sie nicht einfach an ihr vorbei
taumeln würden, ließ ich es zu das eine Verbindung aufgebaut wurde. 'Duut - Duuut.
Duuut - Duu... Polizeizentrale ' ein leises Rauschen drang durch den Hörer, gepaart mit
allgemeiner Unruhe im Hintergrund. Scheinbar hielt irgendein Zwischenfall die Behörden auf trab.
'Guten Tag, ich wollte einen Überfall melden - scheinbar mit gewalttätigen Übergriffen.' Ein scheeler
Blick glitt mir auf die Szenerie und mir kam der Gedanke, dass ich möglicherweise verschwinden
sollte, ehe sie mich bemerkten. Also nahm ich wieder Tempo auf und hatte noch immer die Bilder
vor Augen, wie sie sich auf die bereits am Boden liegende Frau gestürzt hatten. ' scheinbar 2
Männer, betrunken so wie die am taumeln waren, in der Sackgasse die vom Nordweg abgabelt.'
Ob die beiden bewaffnet waren. 'Ich bin mir nicht sicher, tut das zur Sache.? Beeilen sie sich
einfach.' Ein leises: 'Sind auf dem Weg' wurde in den Hörer gemurmelt.