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 Der Stamm der Lupinos [Fantasy]

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himbeerchen
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BeitragThema: Der Stamm der Lupinos [Fantasy]   Der Stamm der Lupinos [Fantasy] Icon_minitimeDo Jun 17, 2010 6:25 am

Hallu~
Ich zeig euch mal meine Geschichte. Es ist eine Fantasy Geschichte und handelt in einer Fiktiven Welt.
Es wird eine längere Geschichte, wenn nicht sogar ein Roman, jedoch bin ich erst bei Kapitel 3 mit dem Schreiben.

Ich hoffe ihr verfolgt die Geschichte trotzdem mit zwinker
Kapitel 1:

Die Begegnung

Ein lauter Kinderschrei durchbrach das Schweigen im Zimmer. Gespannt blickten die Krankenschwestern, die Hebamme und die Mutter auf das kleine Baby, was nun im Arm der Ärztin lag. Der Schrei verstummte und Stille trat wieder ein. Die Blicke waren alle auf das Mädchen gerichtet, jedoch waren diese nicht erfreulich, sondern eher schockierend. Nur die Mutter des Babys sah mit liebevollem Blick auf das Geschenk Gottes hinab.
Die Ärztin, die das Baby im Arm hielt, reichte es schnell der Mutter. Dabei hauchte sie das Wort „Missgeburt“ und verschwand dann aus dem Raum. Auch die umher stehenden Krankenschwestern verschwanden aus dem Raum. Eine sagte etwas vom Kind des Teufels und die Hebamme stimmte zu.
Zurück blieb Aimi mit ihrem Kind im Arm. Von allen Seiten allein gelassen. „Was machen wir nun? Kleines Wolfskind?“, fragte Aimi ihr Kind und strich diesem vorsichtig über den Kopf.
Der Grund, warum die Leute das Krankenzimmer verlassen hatten, war dass dieses Baby Wolfsohren, eine Rute und kleine spitze Reißzähne hatte.
Das kleine Mädchen krallte sich an Aimis Hemd und kuschelte sich an.
„Wie nenne ich dich denn? Ich denke, das Canis sehr gut zu dir passen würde, was meinst du?“ Das kleine Baby quietschte freudig auf. Der Entschluss der Mutter stand fest. Ihre kleine Tochter würde nun Canis heißen.

Seit der Geburt der kleinen Canis waren nun schon siebzehn Jahre vergangen. Das kleine Mädchen wuchs zu einer schönen jungen Frau heran. Inzwischen war alles an ihr ausgewachsen. Sie hatte eine lange buschige Rute, große dunkelbraune Ohren und spitze Reißzähne.
Obwohl sie den Menschen im Ort nie etwas getan hatte, wurde sie trotzdem von allen gemieden. Niemand wollte etwas mit ihr zu tun haben.
Sie hatte früher immer alleine gespielt, war bei Festen zu Hause geblieben und war immer ignoriert worden. Canis hatte nie Freunde gehabt und blieb immer zu Hause. Sie verstand nicht, wieso niemand was mit ihr zu tun haben wollte. War es nur wegen ihrem Aussehen?
Das jährliche Dorffest fand wieder statt und Canis blieb alleine zu Hause. Ihre Mutter musste hin, weil sie die Verkäuferin am Fruchtstand war. In ihrem Zimmer saß die junge Wolfsfrau auf ihrem Bett und las ein Buch. Was sie interessierte und worauf sie nie eine Antwort bekommen hatte, war, wer eigentlich ihr Vater war. Ihre Mutter hatte immer nur gesagt, dass wenn Canis alt genug sei, sie es irgendwann erfahren würde. Doch nun war sie schon siebzehn und wusste immernoch nicht, wer ihr Vater war.

Die Zeit verging an diesem Abend unerträglich langsam und Canis wollte sich in ihr Bett legen, als plötzlich vor ihrem Zimmerfenster ein lautes Scheppern zu vernehmen war. Neugierig ging sie zu diesem und öffnete es. Sie streckte ihren Kopf hinaus und horchte in die Stille hinein. Sie konnte die Musik vom Fest hören und verschiedene Geräusche aus dem Wald, der sich direkt hinter dem Haus erstreckte. Als sie nichts weiter wahrnahm, zog sie ihren Kopf wieder ins Zimmer, wollte das Fenster schließen und sich hinlegen, als plötzlich jemand die Hand gegen die Scheibe drückte. Erschrocken sprang Canis zurück und schaute in das Gesicht, welches ihr gegenüber stand.

Es war ein junger Mann in ihrem Alter , mit hellbraunem Haar und blauen Augen. Auf seinem Kopf trug er eine schwarze Mütze. Er grinste zu Canis und lehnte sich an das Fensterbrett.
„Ich habe nach dir gesucht“, sagte er und wartete ihre Reaktion ab. Sie stand jedoch nur da und blickte ihn desinteressiert an. Seit wann suchte jemand nach ihr? Es wollte doch sonst niemand was von ihr wissen. „Ich habe dich vor einigen Kilometern gerochen und wusste das du hier bist. Wir sind uns ziemlich ähnlich“, sagte er weiter und nun regte sich die junge Wolfsfrau wieder. „Was meinst du damit? Das wir uns ähnlich sind?“ Sie ging einige Schritte zum Fenster und blickte auf den Braunhaarigen hinab.

„Nun ...“ Er zog sich die Mütze vom Kopf und grinste breit. Dann fing seine Rute an zu wedeln und Canis verstand. „Verstehst du jetzt?“, fragte er und grinste weiter. Auf dem Gesicht von Canis bildete sich ein Lächeln und es sah so aus, als würde sie gleich anfangen zu weinen. „Ich ... ich glaube ich träume. Und ich dachte, ich wäre der einzige Mensch, der so eine Missbildung hat“.
Dem Wolfsjungen entglitten die Gesichtszüge. „Du bist kein Mensch mit einer Missbildung, dein Vater war einfach nur ein Wolfsmensch vom Stamm der Lupinos. Weit im Norden. Ich kannte ihn“, sprach er und ging einige Schritte zurück. Canis war immernoch schockiert von der Erkenntnis, das sie nicht die Einzige war die so aussah, aber irgendwie breitete sich ein Gefühl von Fröhlichkeit in ihr aus. Sie wusste endlich, woher ihr Vater kam und wieso sie auch so aussah. Aber sie verstand noch immer nicht, wieso ihre Mutter ihr davon nichts sagte.

„Nun, komm schon raus, kleine Wölfin. Oder willst du hier versauern?“, rief der Junge und wartete auf sie. „Sag mir erst deinen Namen!“, rief sie stur. „Kaoru!“, sagte er kurz und grinste wieder. Canis kletterte aus dem Fenster und sah Kaoru an. Seine schwarzen Ohren bewegten sich etwas. Auch Canis Ohren fingen an zu horchen. Es waren Menschen im Anmarsch und Kaoru verwandelte sich in einen großen schwarzbraunen Wolf. Canis stand etwas verdattert da und glaubte nicht, was sie dort eben sah. „Na los, spring auf“, sagte der Wolf und Canis tat, was er sagte. Kaoru lief in Wolfsgestalt einen schmalen Waldweg entlang, bis er mit Canis auf dem Rücken an einem Wasserfall ankam. Sie stieg von ihm herunter und sah ihn an, während er sich wieder zurück in einen Menschen verwandelte. „Was war das gerade?“, fragte sie und musterte ihr gegenüber.
„Nun, wir sind Gestaltenwandler. Durch unsere Vorfahren können wir uns in Wölfe verwandeln. Dieses Gen wird von Generation zu Generation weiter gegeben. Du müsstest das auch können.“ Er sah zu Canis rüber, die gerade zum Wasser ging.
Ohne Mühe sprang sie auf eine der riesigen Seerosen, die mehrere Zentimeter dick waren und machte es sich bequem. „Nun, ich weiß nicht. Ich habe das noch nie vorher gemacht. Wie gesagt, mir wurde gesagt ich bin eine Missgeburt, das Kind des Teufels. Kannst du mir zeigen, wie du das gemacht hast?“, sagte sie vorsichtig und blickte mit bettelnden Augen hoch zu Kaoru. „Nun, ich kann es versuchen, aber es ist anstrengend“, gab er von sich und setzte sich an das Ufer vom See. Seine Füße lies er ins Wasser baumeln. Beide schwiegen einen Moment und man hörte nur das Rascheln des Waldes und das Rauschen des Wasserfalls.

Nächstes Kapitel folgt bald zwinker
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BeitragThema: Re: Der Stamm der Lupinos [Fantasy]   Der Stamm der Lupinos [Fantasy] Icon_minitimeFr Jun 18, 2010 1:25 am

der Stil, die Wortwahl, der Inhalt- alles gut gelungen

wenn du daraus eine längere geschichte ziehen willst, wäre es besser, nicht alles schlag auf fall geschehen zu lassen.
(ich meine mit den ersten drei Kapiteln allein könnte man ein buch füllen)
oder
du schreibst nicht alles so detailliert, sondern setzt als junge frau ein [geburt vtl. als prolog?]

das ist das einzige was mir einfallen würde, wenn du die sache noch besser gestalten willst.

abegesehen davon denke ich, kann man viel aus der Situtation/ dem bisherigen Teil machen- man darf also gespannt sein...
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BeitragThema: Re: Der Stamm der Lupinos [Fantasy]   Der Stamm der Lupinos [Fantasy] Icon_minitimeFr Jun 18, 2010 5:09 am

Hallo~

Danke für deine Kritik ^^

Ich weiß, das erste Kapitel ist wirklich für die Tonne meiner meinung nach, und ich bin ja auch schon fleißig am weiterschreiben ^^

Mir fällt allerdings etwas das umschreiben schwer, bzw verschiedene Verben zu benutzen. Da könnt ich mir manchmal ein Ohr ausbeißen froh

Naja, Morgen Abend stelle ich wohl dann das zweite Kapitel rein zwinker
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BeitragThema: Re: Der Stamm der Lupinos [Fantasy]   Der Stamm der Lupinos [Fantasy] Icon_minitimeFr Jun 18, 2010 6:10 am

...kleine Baby, was nun im Arm der Ärztin lag.
-> Vermeide dieses "was", das ist nur umgangssprachlich in Ordnung. Ersetze das Wort idealerweise durch "welches".

Die Blicke waren alle auf das Mädchen gerichtet, jedoch waren diese nicht erfreulich, sondern eher schockierend.
-> Zweimal "waren" stört beim Lesen. Mit diesem Wort sollte man ohnehin sparsam sein (find ich auch oftmals schwer), erst recht in einem einzigen Satz. Wenn du den Satz umformulierst, kannst du soetwas leicht vermeiden. Z.B. "Nicht erfreut, sondern schockiert, richteten sich alle Blicke auf das Mädchen." (nur ein Vorschlag)

Der Grund, warum die Leute das Krankenzimmer verlassen hatten, war dass dieses Baby Wolfsohren, eine Rute und kleine spitze Reißzähne hatte.
-> Auch dieser Satz ist etwas unglücklich formuliert. Genau genommen müsste vor das "dass" noch ein Komma, aber das macht den Satz noch umständlicher.

-> "war" und "wurde" wiederholt sich bei dir noch sehr häufig. Versuche, diese Worte so selten wie möglich einzusetzen.

Sie stand jedoch nur da und blickte ihn desinteressiert an.
-> Wieso desinteressiert? Der Rest der beschriebenen Reaktion wirkt eher, ganz im Gegenteil, sehr interessiert.

Die Story hat Potential, je nachdem was du draus machen willst. Allerdings fühle ich mich irgendwie an Anime erinnert *g*

Lass dich von meinen vielen Verbesserungen bloß nicht demotivieren. Ich kann selbst an den beliebtesten Schriftstellern zeilenlang rummeckern zwinker

Ich finde grundsätzlich nicht, dass es zu schnell voran geht, nur hier und da ein paar weitere Beschreibungen der Wahrnehmungen (ganz besonders bei einer Hauptperson, bei der ich davon ausgehe, dass sie zumindest ein wenig über wölfische Wahrnehmung verfügt - immerhin hat sie ja auch die Öhrchen) könnten noch mehr aus der Geschichte rausholen.

Ich halte mir bei meinen Geschichten immer vor Augen, alle Sinne anzusprechen - vielleicht hilft dir das auch weiter? Sei es der Geruch des Waldes, das weiche Fell unter den Fingern, knisterndes Laub unter den nackten Pfoten, oder der Eindruck eines besonderen Farbenspieles.
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BeitragThema: Re: Der Stamm der Lupinos [Fantasy]   Der Stamm der Lupinos [Fantasy] Icon_minitimeFr Jun 18, 2010 6:16 am

Wow. danke dafür smile

Also dein Tip werd ich mir zu Herzen nehmen ^^

Ich merke gerade, das mein betaleser auch nicht sooo dolle ist froh Naja nicht weiter schlimm finde ich ^^

Das was du erwähnt hast mit dem war, wurde etc. Das sind ganz fiese Fehler von mir die ich irgendwie nie so richtig wegbekomme :/ Eine ganz große Schwachstelle von mir -.- Ich arbeite schon daran und benutze bei Wod auch öfter den Thesaurus froh

Ach, ich stell gleich mal das neue Kapitel rein, vielleicht gibt es daran ja weniger zu schimpfen kaputtlach

____________________________

Kapitel 2:

Das zweite Ich


Die beiden Halbwölfe saßen am rauschenden Wasserfall und ruhten sich aus.
Kaoru erklärte Canis, wie das Verwandeln funktionierte und was dabei das Schwere war.
„Hör zu! Das ist wirklich nicht einfach, denn du musst dich auch konzentrieren. Wenn du es erstmal drauf hast, steht dir nichts mehr im Weg. Ich denke, wenn du es kannst, dann können wir uns ja auf den Weg zu den Lupinos machen, oder?“ Weiter mit den Beinen im Wasser beobachtete er Canis, die in den Himmel blickte und sich durchs Haar strich. Dabei berührte sie eines ihrer Ohren und es zuckte kurz. „Ich habe Angst, dass es nicht funktioniert. Ich meine, was wenn ich es nicht schaffe? Vielleicht ist es ja auch schon zu spät?“, fragte sich die Braunhaarige und ihr Blick war gesenkt. Kaoru verstand, was sie meinte. Diese Gedanken hatte er damals auch gehabt, als ihm das Verwandeln beigebracht wurde. „Ach Kleine, das kann man schaffen. Du musst nur fest daran glauben, dann schaffst du es auch.“ Kaoru zwinkerte und stand dann auf. Er reichte Canis seine Hand und deutete ihr, dass sie ans Ufer kommen solle.
Wieder mit gespielter Leichtigkeit sprang sie auf das weiche Gras und blickte dem Blauäugigen ins Gesicht. Seine Augen waren im Mondlicht fast schwarz, jedoch leuchtete ein kleiner Blauschimmer auf. Canis nickte entschlossen. Kaoru hatte ihr genug Mut gemacht, sodass sie sich jetzt bereit fühlte es zu versuchen. „Komm“, sagte der Wolfsjunge und das Mädchen folgte ihm auf Schritt und Tritt. Gemeinsam marschierten sie zu einer kleinen Lichtung wo der Vollmond direkt darauf schien.
Canis Körper zitterte vor Aufregung und sie wusste nicht, was nun passieren würde.
Kaoru gab ihr Anweisungen, wie sie sich in Position stellen sollte. Sie folgte dem, was ihr befohlen wurde und Kaoru sprach: „Also, du schließt deine Augen und konzentrierst dich einfach nur auf dein inneres Gefühl. Horche den Klängen der Natur und deinem Inneren. Sobald du dein Wolfsebenbild vor dir hast, versuche gedanklich so deinen Körper zu tauschen – verstanden?“.
Leicht irritiert sah sie zu dem Jungen, nickte aber zögernd. Sie schloss ihre Augen und suchte nach dem Wolf, der in ihr lebte. Immer und immer wieder huschte etwas an ihrem inneren Auge vorbei, sie konnte es nur nicht erfassen.
Ständig zuckte Canis´ Kopf in verschiedene Richtung und Kaoru machte sich Sorgen, dass es nicht funktionieren könnte.
Doch einen Moment lang passte die Wolfseele von Canis nicht auf und gedanklich tauschte sie den Körper „Ja!“, schrie Kaoru freudig auf und wollte direkt zu Canis laufen, jedoch verwandelte sie sich sofort wieder zurück zu einem Menschen. Angestrengt blickte sie ihrem Partner ins Gesicht. Schweißperlen liefen an ihrer Schläfe hinab und man konnte ihr ansehen, dass es recht schwer war, sich zu verwandeln. Ihre Hände waren zu Fäusten geballt und Kaoru wollte langsam auf sie zu gehen, als sie plötzlich wieder angestrengt die Augen schloss und sich wieder verwandelte.
Gespannt stand der Wolfsjunge da und schaute zu Canis, die nun dort stand. Ihre Beine zitterten, ihre Zähne waren gefletscht und ihre Augen hatten keinen Glanz. Wie ein wildes Tier knurrte und zitterte sie und Kaoru wusste, das ihre Transformation noch nicht abgeschlossen war. Er hielt Abstand und wollte warten, was als nächstes passieren würde. Da sprang Canis plötzlich auf Kaoru zu und verwandelte sich mitten im Flug zurück. Dumpf prallte sie mit dem Bauch voran auf den Boden. Erschrocken rannte Kaoru zu ihr hin, kniete sich neben sie und drehte den Kopf zu sich. „Canis? Hey! Wach auf“, raunte er ihr zu, und schüttelte sie langsam.
Ihre Augenlieder zuckten und sie öffnete ganz langsam die Augen. „Aua…“, flüsterte sie kaum hörbar. Kaoru lachte darüber und wollte ihr wieder hoch helfen, doch bei der nächsten Bewegung schrie Canis laut auf und hielt sich die Hand an den Bauch. Der Sturz muss wohl Folgeschäden hinterlassen haben, denn das Wolfsmädchen konnte sich nicht rühren. Bedrückt blieb sie auf dem Boden liegen, jedoch rollte Kaoru sie auf den Rücken.
Tränen sammelten sich in den goldenen Augen von Canis und beim nächsten Blinzeln lief ihr eine Träne die Wange hinab. „Wieso hat das nicht funktioniert? Ich mein, ich war plötzlich wo anders“, schluchzte sie und Kaoru verstand. „Dein innerer Wolf hat die Macht übernommen. Deswegen hast du mich auch angreifen wollen, aber es ist ja doch noch alles gut gegangen.“
Canis setzte sich auf den weichen Waldboden und strich mit den Fingerspitzen über das kurze Gras. Kaoru blieb stehen und schaute sich um.
Sein längeres hellbraunes Haar hing ihm zerzaust im Gesicht. Seine schwarzen Ohren bewegten sich schnell hin und her. Er hörte dem Wald beim Atmen zu. Canis seufzte und lehnte sich etwas zurück. Die Arme stützte sie dabei nach hinten ab. Ihr Blick ruhte auf Kaoru, der noch immer still dastand.
Eine ganze Weile blieben die beiden in ihren Positionen, bis Kaoru anfing zu sprechen: „Also, ich finde, wir sollten für heute aufhören. Du überanstrengst dich noch. Das ist nicht gut. Lass uns eine Höhle zum Schlafen suchen, da du dich noch nicht verwandeln kannst, sollten wir es nicht riskieren hier draußen zu bleiben.“
Canis erhob sich und seufzte. Wieso musste ihr Leben nur so schwer sein? In Gedanken versuchte sie sich auszumalen, welche Kräfte sie wohl als Wolf haben würde. Die Kraft, die Schnelligkeit oder doch Wendigkeit? Irgendwann würde sie es schon herausfinden, aber dies konnte noch dauern.
Sie begab sich zu Kaoru und er verwandelte sich wieder in einen großen braunschwarzen Wolf. Sein Fell war lang und kuschelig, in dem schwarzen Deckhaar schauten graue Wollhaare heraus, die dem Wolf wärme und Wasserschutz boten. Seine Grannenhaare waren teils schwarz, teils hellbraun. An seinem Rücken entlang, vom Kopf bis zur Rute war ein langer hellbrauner Strich. Erst jetzt nahm Canis all das wirklich wahr, als dann Kaorus Blick auf den Rücken deutete. So setzte sich Canis wieder rauf, beugte sich etwas vor und hielt sich am Nacken fest. Kaoru trabte los. In einem fließenden Übergang zum Rennen, wurde er immer schneller.
Die Bäume und Büsche rasten an den beiden vorbei. Der Wind pfiff in Canis´ Ohren und hin und wieder bekam sie ein paar Blätter ins Gesicht.
Kaorus Kopf schwenkte beim Laufen ständig etwas nach links oder rechts. Er suchte nach einer unbewohnten Höhle und seine Nase half ihm dabei.
Plötzlich blieb er abrupt stehen wobei Canis fast über seinen Kopf hinweg geflogen wäre. Sie konnte sich gerade noch fest halten. „Pass doch auf“, zischte sie und schnipste gegen sein Ohr, was er leicht zur Seite knickte. Aus dem Blickwinkel sah er zu ihr rüber und grinste erfreulich. Ohne etwas zu sagen, trabte er Richtung Westen. Kletterte über Äste, Steine und abgebrochene Stämme. Im Wald wurde es immer kälter und Canis fing an, sich die Arme zu reiben. „Sind gleich da“, flüsterte der Wolf und bog hinter einem Busch ab.
Nach einem zehnminütigen Marsch kamen sie an einer verlassenen Höhle an. Die Decke war ziemlich niedrig. Ein Wolf passte locker rein, jedoch musste Canis auf allen vieren hinein krabbeln. Umso tiefer sie aber reinkrochen, desto höher wurde die Decke und Canis konnte sich so immerhin vernünftig aufrichten.
Kaoru verwandelte sich kurz zurück und schaute zu der Braunhaarigen rüber, die sich gerade den Kopf gestoßen hatte und sich schmerzend diesen rieb. Leise fluchte sie vor sich hin. Kaoru überspielte es jedoch. „Magst du herkommen? Dir wird bestimmt noch kälter werden, so kannst du dich wenigstens jetzt ankuscheln.“ Ohne auf eine Antwort von ihr zu warten, verwandelte er sich zurück und kugelte sich so ein, das noch Platz für Canis war.
Ein leicht roter Schimmer bildete sich auf ihren Wangen. Sie krabbelte zu dem Wolf hin und legte sich an den Bauch. „Danke“, flüsterte sie leise und schloss die Augen. Kaorus legte seine Rute um Canis, so, dass ihr warm wurde.
Gemeinsam schliefen sie in dieser Position ein.
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BeitragThema: Re: Der Stamm der Lupinos [Fantasy]   Der Stamm der Lupinos [Fantasy] Icon_minitimeSa Jun 19, 2010 4:52 am

Hi=D
Nicht schlecht, allerdings missfällt mir, dass du einiges oft wiederholst (bspw. braunhaarige oder so) Um ein Beispiel von den anderen Dingen zu geben:

Wieder mit gespielter Leichtigkeit sprang sie auf das weiche Gras und blickte dem Blauäugigen ins Gesicht. Seine Augen waren im Mondlicht fast schwarz, jedoch leuchtete ein kleiner Blauschimmer auf.

Der erste Satz ist ein wenig komisch formuliert, der zweite wiederholt nur eine genauere Beschreibung und das Wort "blau".. Wenn du genau drauf achtest, findest du mehrere solcher Sätze, also schau dich selbst nochmal um.

Poste bitte schnell, bin gespannt wies weitergeht! =D
glg
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