Kurzgeschichte: Verschwinden (10-12 Jahre)

Mein Kurzgeschichte ist ab 10 bis 12 Jahren, weil es kleineren Kinder vielleicht gruselig
erscheint.



Ich glaube nicht an mysteriöses Verschwinden. Aber es war anderes.

Es war.. real.


Es war ein ganz normaler Tag. Ich stand auf, putzte mir die Zähne,
stritt mich mit meinem Bruder, kam zu spät zur Schule, setzte mich auf meinen Platz und lernte.
So wie immer. In der Pause ging ich dann zu meinen Freundinnen.
"Kate! Da bist du ja! Wir haben auf dich gewartet!", rief Gina zu mir.
"Ja", meinte Lucy, "Meli wollte uns noch was erzählen."
"Ich komm ja schon!"
Meli wartete auf mich und fing dann an:
"Also... Gestern war ich mit Lulu angeln.
Ich wollte ihr etwas sagen, aber als ich mich zu ihr umdrehte war sie weg.
Ich habe sie seitdem nicht mehr gesehen..."
"WEG??!!!", schrie Gina.
Alle sahen uns komisch an. "Hmm...", machte Lucy, als die Pausenglocke klingelte.

Als die Schule vorbei war, dachte ich darüber nach was Meli gesagt hatte.
Das konnte doch nicht sein! Meli hat gelogen. Eindeutig.
Aber egal. Ich schlug den Weg nach hause ein.
Ich freute mich schon über Mamis Kochkünste. Lecker!
Ich wolllte eintreten. Aber dort, wo die tür sein musste... war nichts.
Das Haus war weg. Ich brach weinend zusammen.

Meine Familie habe ich nie wieder gesehen.
Ich zog zu meinem Onkel nach Westfield.
Dort wohnte ich, bis ich mein Abitur gemacht hatte.
Aber ich wusste, dass ich meine Familie nie wieder sehen würde.
Nie.