Anzahl der Beiträge : 111 Alter : 28 Howrse-Login : Maiblume15 Anmeldedatum : 27.07.10
Thema: "Geschichte" ohne Titel Mo Aug 30, 2010 8:10 am
Hey,
ich stell mal wieder was neues rein. Es hat keinen Titel, daher weil es keine richtige Geschichte ist, sondern ein Entwurf für die Lebensgeschichte eines Charakter in einem Rollenspiel. Bis jetzt habe ich noch nicht alles niedergeschrieben, den ich muss meine Ideen erstmal soweit sammeln und fassen, dass was ordentliches dabei rauskommt. Naja, das ist erstmal der erste Teil und in den kommenden Tagen wird noch etwas folgen;) Freue mich über jede Kritik.
Spoiler:
„Du weißt gar nicht!“, murmelte John mit abgewendeten Rücken. Seine Stimme klang kühl, erstickt in einem schweren Schlucken. Seine Faust verharrte auf dem Tisch und jeder seiner Armmuskeln zitterten wie Espenlaub. Er fühlte sich leer, sein Herz war in Stücke gerissen und nichts schien ihn noch an diese Welt zu halten. „Aber…“, schluchzte Christine. Sie versucht verzweifelt Worte dafür zu finden, dass sie ihn verstand. „Du kennst mich zu schlecht, als dass du dir ein Urteil über meine Seele zusammen reimen kannst!“, erwiderte er, distanziert und kalt, als wäre er Meter von ihm entfernt, doch sie hätte nur die Hand ausstrecken müssen um seine angespannte Schulter zu berühren. „Vielleicht kenn ich Sie besser als Sie denkst…“, flüsterte sie, aus Angst jemand könne sie hören. Diese Aussage brachte das Fass zum überlaufen. John schlug mit der geballten Faust auf den Tisch und fuhr herum. Sein Gesicht war in sekundenschnelle rot angelaufen und die Sehen an seinem Hals standen weit hervor. „Tu nicht gefälligst so als seiest du meine Mutter! Ich habe vor Jahren aufgegeben Menschen zu vertrauen und ihnen Glauben zu schenken sie würden mich kennen!“, schrie er und wendete seinen Blick wieder zu Tischplatte. Er stützte sich auf dem Tisch ab und atmete schwer, weil er Angst hatte, ihm könnte die hand ausrutschen. Eine seiner Schülerinnen zu schlagen, wäre das letzte was er hätte gebrauchen können. Christine sah ihren Lehrer erschrocken an. Johns Wutanfälle waren an der Schule nicht unbekannt und doch hatte sie ihn noch nie gesehen. Sie wollte fortlaufen, dieses Gespräch vergessen, doch nun war es zu spät einfach abzuhauen wie ein feiges Huhn. Sie zögerte kurz, eh sie die hand ausstreckte und ihn sanft an der Schulter berührte. Sie spürte die seine kalte haut und bekam eine Gänsehaut. John neigte seinen Kopf leicht in Richtung der fremden hand die auf seiner Schulter lag. Selten wurde ihm körperliche Zuneigung gezeigt. Selbst so eine kleine Geste war für ihn schon etwas, was er dachte, nie wieder fühlen zu können. Die haut unter Christines Hand fing an zu prickeln und die kleinen Härchen überall an seinem Körper stellten sich auf. Er spürte plötzlich ein warmes Gefühl in seiner Magengegend. John spürte, dass er Christine vertrauen konnte, etwas was er zuvor nur selten erlebt hatte. Zögernd entspannte er seine Haltung und trat näher an den Tisch. Von ganz alleine wollte er plötzlich erzählen, was alles in seinem Leben schief gelaufen war und warum er so geworden ist, wie er heute nun mal ist. Ein cholerischer, ungebändigter junger Mann, dessen größte Liebe dem Balletttanz gewidmet war. „Liebe…“, fing er zögerlich an und schluckte den Kloß im Hals herunter. Er räusperte sich und sprach in ruhigen Ton weiter: „… ist eine Sache, die ich nicht mal als baby erfuhren konnte. Meine Mutter war Geschäftsfrau, mein Vater Polizist, so dass sie nur ein paar Stunden zu Hause waren. Den Rest des Tages kümmerten sich günstige Nannys um mich, die mich nur zum füttern aus meinem Zimmer holten… so erzählte es mir zu mindestens meine Großmutter immer, wenn sie sich über ihre Tochter aufregte, die nie Zeit für ihren Enkel hatte.“ Er stockte kurz und schloss die Augen. John begann wieder am ganzen Körper zu zittern, so dass Christine die hand von seiner Schulter nahm. Er öffnete wieder die Augen, fixierte den Mittelpunkt des Tisches und starrte darauf, weil er so hoffte die Fassung wieder zu gewinnen. Langsam öffnete er wieder den Mund und sprach weiter: „Als ich 4 Jahre alt war, meinte meine Mutter plötzlich ich hätte eine schlechte Haltung und schickte mich zum Ballettunterricht. Ich ließ mich dazu zwingen, aber richtig begeistert war ich nicht. Zuerst fand ich es ätzend, sträubte mich mit allen Regeln der Kunst, doch irgendwann fand ich gefallen an diesem Tanz und die Ballettstunde wurde für mich das Highlight der Woche. Da ich nie einen Kindergarten oder etwas ähnliches besuchte, bekam ich sehr viel mit in unserem Haushalt. Auch als eines Abends mein Vater nach Hause kam und meine Mutter anbrüllte, warum sie ohne seine Erlaubnis Kredite ausgelöst hatte, versteckte ich mich aus Angst hinter dem Sofa, wo ich einen direkten Blick auf die Küche hatte, so sich meine Eltern stritten. Nach einer heftigen Auseinandersetzung verlor mein Vater die Geduld und schlug meine Mutter. Ich sah wie sie sich auf den Boden kauerte und sich weinend die brennende Wage hielt, auf den ein knallroter Handabdruck zu sehen war. Obwohl sich mein Vater sofort entschuldigte und meine Mutter ihn nicht anzeigte, gab es öfters immer wieder Spannungen in unserer Familie. Meine Eltern brüllten mich wegen jeder Kleinigkeit an, behaupteten ich wäre zu nichts nutze und beschimpften mich als Schmarotzer. Als an einem Nachmittag meine Eltern beide früh nach Hause kamen warf mein Vater seine Waffe die Schublade, aber vergaß abzuschließen. Meine Neugier war geweckt, denn schon immer hatte ich mich für das verbotene Ding interessiert. Ich öffnete eifrig die Schublade und lief mit dem Finger auf den Abzug in die Küche, wo meine Mutter gerade Salat schnitt. Sie sah mich nur im Augenwinkel und meinte ich solle sie in Ruhe lassen. Vor Wut drückte ich auf den Abzug und traf meine Mutter direkt ins Herz. Sie fiel auf den Boden und war sofort tot. Als mein Vater hereinkam, sah er geschockt auf den Boden, den das Blut strömte auf den weißen Fliesenboden zu meinen Füßen. Ich war erstarrt und erschrocken über das was ich sah. Erst jetzt konnte ich mich regen, als mein Vater mich an den Schultern packte und wütend schüttelte. Ich verlor die Orientierung und mein gesamter Körper krampfte sich zusammen, so auch die Finger am Abzug. Ein weiterer Schuss durchhallte die Stille und ich fiel mit meinem Vater zu Boden. Ich hatte ihn zwar nur ins Bein geschossen, doch das Blut schoss wie bei meiner Mutter aus dem Bein. Die Hauptschlagader wurde durch den Schuss getroffen und er verblutete binnen Minuten. In diesem Moment als meine Eltern dort lagen, tot bzw. ohnmächtig, schien die Welt still zu stehen. Ich war ein kleiner Junge und hatte meine Eltern beide unabsichtlich getötet. Ich konnte in diesem Moment nicht mal weinen, ich saß nur da und wartete auf etwas. Irgendwas, doch es kam nicht. Die Minuten schritten voran wie Stunden, bis ich die Sirenen des Polizeiautos vor unserer Haustür hörte. Noch immer konnte ich mich nicht bewegen, hockte in einer dunklen Ecke des Wohnzimmers. Ich verhielt mich still als ein Polizist, die Wohnzimmertür eintrat und das Bild was sich ihm bot mit Entsetzen und Widerwillen betrachtete. Auch ich, der noch immer starr vor Schock und Entsetzen war, vergaß dieses Bild nie, denn ich war ein Mörder in meinen frühen Jahren, auch wenn alles nur unbeabsichtigt geschehen war, konnte sich meine Seele nie davon erholen. Noch heute bekomme ich Wutanfälle wenn ich daran denke und versuche die Vergangenheit zu verdrängen, doch dafür brachte nie die Kraft auf.“ Plötzlich herrschte eine unheimlich Stille, als eine einzige Träne auf die Holzplatte des Tisches tropfte. Es war so leise, dass man sogar den Aufprall hören konnte, als der Tropfen auf das Holz platschte. Christine betrachtete John mit gemischten Gefühlen. Sie wusste nicht was sie in diesem Moment hätte tun sollen. Ihn umarmen kam nicht in Frage, aber einfach zu verschwinden und diese Sache unter den Tisch fallen zu lassen, wäre genauso falsch. „Was kann ich tun?“, fragte sie stattdessen. Sie kam sich so hilflos vor, denn die Situation war vollkommen anders für sie. Normalerweise hörte sie sich Liebesprobleme ihrer Freundinnen an, doch die Lebensgeschichte ihres Lehrers, der gleichzeitig eine Vorbildfunktion hatte war völliges Neuland für sie. „Nichts… nur zuhören!“, hauchte John, seine Eiskalten Augen immer noch auf die Tischplatte fixiert. Er fuhr sich mit einer Hand über seine Raspelkurzen Haare und holte tief Luft um die Fassung wieder zu gewinnen, die ihm drohte jetzt so schnell abhanden zu kommen.
Copyright liegt natürlich bei mir und für Rechtschreibfehler entsculdige ich mich;)
LG Smaragd13
Smaragd13 Junges Fohlen
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Thema: Re: "Geschichte" ohne Titel Sa Sep 04, 2010 9:05 am
Thema: Re: "Geschichte" ohne Titel Fr Sep 10, 2010 1:38 am
Huhu =)
Ich finde es schön geschrieben, wie du manche Ausdrücke hervorbringst und die Gefühle genau beschreibst. Die Geschichte kommt sehr Ralistisch rüber obwohl sie ja nur ausgedacht ist.(?) Man kann sich find eihc sehr gut in den "kleinen" Jungen reinverstzen also in den lehrer als er klein war,aber trotzdem find eihc es komisch, warum er dies einer Schülerin erzählt? Haben sie ein besonderes Verhältnis? Kennen sie sich? Wie kam es zu der Situation am Anfang? Die Fraghen müssen im weiterführenden Text natürlich erwähnt werden..
Und geh den Text nochmal auf Rechtschreibfehler (besonders Groß-, und kleinschreibung) durch:)
lg
Smaragd13 Junges Fohlen
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Thema: Re: "Geschichte" ohne Titel Fr Sep 10, 2010 5:37 am
@lilo: Ja ich weiß, dass das etwas seltsam ist, aber man muss das Rollenspiel mitgemach haben, damit man davon etwas versteht;)
Ja rechtschreibfehler sind warschienlich zu hauf drin... muss mal durchgehen;)
Smaragd13 Junges Fohlen
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Thema: Re: "Geschichte" ohne Titel Sa Sep 18, 2010 3:10 am
*schieb*
Smaragd13 Junges Fohlen
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Thema: Re: "Geschichte" ohne Titel Sa Okt 30, 2010 8:13 pm