Es wird noch bearbeitet, ich hab's noch nicht fertig!
Avril Swift reist nach einem wunderschönen Sommer im Camp wieder in die Stadt, um ihre Mutter zu finden. Sie wird mehr oder weniger gegen ihren Willen in einem Internat mit einem Decknamen angemeldet, da sie als 14-jähriges Mädchen laut den Gesetzen der Sterblichen in die Schule muss. Während jeder freien Minute forscht sie nach ihrer Mutter. Doch Emile jagt sie immer noch und der Klassenmacho Jared Burton macht es ihr mit seiner Fragerei auch nicht leichter. Sie findet die Adresse des verrückten Geschichtsprofessors Kalle Kralle, einem eingereisten Deutschen, der ihr mehr über den Aufenthaltsort ihrer Mutter sagen könnte. Zu spät kommt sie drauf, dass dieser schon tot ist und Emiles Leute dort auf sie warten. Doch sie bekommt unerwartete Hilfe ... .
Ich dachte den ganzen Sommer vorsorglich nicht an diesen Tag, irgendwann musste er so kommen. Am Bahnhof verabschiedete ich mich von Chiara und Clarisse. Alex reichte mir meine Tasche und wischte sich die Tränen ab. "Hey, ich komme in zehn Monaten wieder. Ich kann auf mich aufpassen!", tröstete ich sie. Alex nickte nur und fuhr sich mit dem Ärmel ärgerlich über die Augen. "Ich weiß. Aber du musst wirklich aufpassen, Emile hat seine Spitzel überall. Wir können dich hier nicht auf Dauer verstecken, er wird dich sicher irgendwann finden, aber da er jetzt im Norden ist, ist es hier deutlich sicherer als im Camp.", flüsterte Camille mir ins Ohr, als sie mich umarmte, "Nimm bitte das hier. Mir hat es schon aus vielen brenzligen Situationen geholfen.". Sie reichte mir einen kleinen Lederbeutel, den ich schon öfters gesehen hatte, doch nun fiel mir nicht ein, was das war. "Aber ... ist das nicht ... Chimairenleder?", fragte ich ehrfürchtig. Solche Dinger waren äußerst selten. Mit Betonung auf selten. "Kann sein.", Camille grinste mich fröhlich an. Beeindruckt und etwas verwirrt ging ich weiter. Anne verabschiedete sich nur mit einem knappen, gezischtem tschüss und ich sah Jasper lieber nicht an. Unser Streit war noch viel zu frisch. Mit einer halb leeren Taschentuchbox stieg ich in den Express nach NY und ließ meine verhältnismäßig heile Welt hinter mir.
Die Mädchen saßen allesamt in einer Reihe mit überkreuzten Beinen gegenüber den Tischen. Die Jungs beugten sich über die Tische und flirteten diese ziemlich billig aussehenden Blondinen an, so etwas konnte kein Blinder übersehen. Super, ich bin in einer Klasse mit Vollidioten gelandet ... ! Ein dunkelhaariger, großer Typ - wahrscheinlich ihr "Anführer" - beugte sich zu der Blondine im gestreiften Top - ein Top anfangs Herbst! Jetzt würde ich höchstens ein Shirt mit kurzen Ärmeln nehmen, ohne einen Sweater anzuziehen. Im Camp lernt man so einiges, nicht nur die extreme Geheimniskrämerei ... . Ich blieb im Schatten des Türrahmen stehen und amüsierte mich noch ein wenig an der Situation. Der Junge mit den dunkelbraunen Haaren sagte etwas zu dem Mädchen im Top, sie kicherte und antwortete mit geröteten Wangen. In diesem Moment entschied ich, in die Klasse zu kommen, denn niemand würde mich bemerken. Ich ging schnell zu einem freien Platz direkt beim Fenster (ich liebe Fensterplätze, wenn ich eines Tages ein eigenes Haus haben kann, werde ich mir Fensterbänke einbauen lassen !), hängte Tasche und Jacke über die Lehne und zog mein dickes Notizbuch und den extraspitzen Bleistift aus der Jackentasche. "Hi, ich bin Jared.", sagte jemand. Ich wäre fast an die Decke gegangen, das war schon immer mein Fehler - wenn ich mich zu sehr in mich selbst verschließe, kann ich leicht überrascht werden. Ich fuhr aus Selbstschutzinstinkt herum und machte mich bereit für jeden. Bessergesagt für alles. Es war dieser Anführer. "Hi.", sagte ich knapp und so leise, dass er mich wahrscheinlich nicht gehört hatte. Ich meine, so ein Megamacho - und ich nehme Chimairengift darauf, dass er der Star an dieser Schule ist - wie er wird sich sicher nicht an ein Mädchen anschleichen, das eine zerschlissene Jacke, eine abgeschabte Tasche, zerzauste Haare und giftgrüne Augen hat und gerade mal zwanzig Sekunden im Raum ist ... ?! "Wie heißt du?", fragte Jared (im Merken von Namen bin ich echt gut ... ). Seine Stimme klang unverhohlen neugierig, also antwortete ich etwas lauter: "Warum willst du das wissen?". Dabei flogen meine Gedanken hinüber zum Schulende in zehn Monaten und das Treffen am Flughafen. Ich musste mir die Tränen abwischen, als ich an das letzte Mal dachte. "Ist etwas?", eine ohrenzerreißend schrille Stimme holte mich zurück in die Realität. "Das geht dich nichts an.", fuhr ich diese Stimme automatisch an, obwohl ich nichts durch den Tränenschleier sah. Das hatte ich im Camp gelernt - dein Leben und deine Vergangenheit dürfen nur dir gehören, jeder andere Mitwissende kann deinen Tod bedeuten. Ich blinzelte, doch damit machte ich es nur noch schlimmer - die Tränen rannen mir in Tropfen die Wangen hinunter. Ich hielt mir schnell die Hand hin, damit niemand die dickflüssige, goldene Flüssigkeit sah, die helle Spuren auf meinem Gesicht hinterließ.
Ich musste einen Stapel Papiere unterschreiben und schließlich rannte ich in mein Zimmer, um endlich ausschlafen zu können. Ich sah mich dort erstmal um. Es war hier ziemlich leer. Es gab ein Schlafzimmer mit zwei Betten und zwei Schränken, ein mittleres Bad und einen kleines Wohnraum mit Esstisch und vier Stühlen, einem Fernseher und zwei Schreibtischen für die Hausaufgaben. Zuerst inspizierte ich das Bad. Gut, man konnte es von innen absperren. Ich war bisher nur auf Internaten gewesen, in denen man sich nicht einsperren konnte, was erstens ziemlich unangenehm sein kann und zweitens fühlt sich so ein Geheimniskrämerei-Weltmeister wie ich nicht wohl, wenn man nicht hinter verschlossenen Türen sein Unheil treiben kann.
Zuletzt von Avril Lavigne am Sa Nov 27, 2010 10:20 am bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet
Luyyyy Teenager
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Thema: Re: noch ohne Name Mi Nov 24, 2010 3:20 am
ich finds gut allerdings würde ich noch eine einleitung dazuschreiben, und absätze würden es sicher leserfreundlicher machen. lg
Gast Gast
Thema: Re: noch ohne Name Mi Nov 24, 2010 7:37 am
Ich finds auch gut. Allerdings würde ich die Satzanfänge etwas abwechslungsreicher machen. Anstatt immer nur ich, er oder es(du hast nicht immer, nur manchmal etwas zu gehäuft). Anstatt zum Beispiel zu schreiben "Ich sah mich erst mal dort um könntest du auch Dort angekommen, sah ich mich als erstes mal um" schreiben. Aber ansonsten find ich es gut
pauschaler erster Satz: Ich finds schon mal gut. - wenn auch sehr einfach. du schreibst ziemlich "abgespeckt" und linear, aber das ist okay. machen viele so
sonst kann ich mich nur Toast anschließen und auch hoffen, dass du die Funktion des Absatzes noch einbringen wirst.
Obwohl man schon eine Richtung bekommt, wohin das ganze gehen wird, find ich es trotzdem schon spannend und werde die fortsetzung gern lesen...
So, ich hab's jetzt ein wenig editiert, aber das Kursive ist immer noch nicht zu meienr Zufriedenheit. Wenn ich etwas zusammenfassen soll, komme ich immer zu sehr in Fahrt. Ich mach' mal weiter, ich will noch Absätze reinmachen und das alles ein wenig verändern.