Huhu;)
Ich bin im Moment dabei, eine Fantasygeschichte zu schreiben, über Rückmeldungen würde ich mich sehr freuen:)
Prolog:
Vor ein paar Tagen:
Ich höre den Aufprall, bevor ich ihn spüre. Um mich herum fliegen Splitter von berstendem Glas, spitze Schreie durchschneiden die Luft. Ich glaube, ich bin eine von diesen Stimmen, bin mir aber nicht ganz sicher. Mit weit aufgerissenen Augen werde ich gegen den Sitz geschleudert, mein Gesicht prallt fest an den rauen Stoff. Die Fliehkraft des rotierenden Autos wirft mich hin und her, mit jedem Aufprall wird mir schwindeliger. Meine Hand schnellt zu meiner Hüfte, als ich bemerke, wie sich etwas in mein Fleisch bohrt. Seltsamerweise tut es gar nicht weh. Bin ich tot? Nein. Ich drehe langsam, zitternd, den Kopf und sehe in das rot verschmierte Gesicht meiner großen Schwester Cassie. Mitlerweile ist unser Wagen zum Stillstand gekommen, alles ist ruhig. Viel zu ruhig. Ich öffne den Mund um etwas zu sagen, doch ich bringe kein Wort heraus. Wie gelähmt beobachte ich einen kleinen Blutspritzer an meinem Fenster. Mein Blut? Abwesend fahre ich mit der Zunge über meine Lippe, ich schmecke Blut. Die komplette Atmosphäre ist seltsam Gedämpft, wie als würde ich riesige Ohrenschützer tragen. Ist das der Tod? Ist sterben so einfach? Es tut noch nicht einmal weh, obwohl es das warscheinlich sollte. Mechanisch wandert mein Blick durch das Auto. Keiner bewegt sich. Mom liegt da, als würde sie schlafen, Dad's Kopf auf ihrem Schoß. Cassies Hals ist merkwürdig abgewinkelt, aber darüber mache ich mir keine Gedanken. Alle werden sicherlich gleich aufwachen und weiterfahren. Zuletzt kommt mein Blick wieder an meiner Hüfte an, ich halte meine Hand immernoch an das T-Shirt gepresst. Ich erschrecke. Heißes Blut fließt über meine Finger, das Shirt ist komplett zerfetzt. In meiner Seite steckt ein Stück Metall. Hilfesuchend sehe ich mich um, mir wird wieder schwindelig. Ich bekomme keine Luft mehr, irgendetwas schnürt mir die Brust zu wie ein zu enges Korsett. Genau in diesem Moment setzt der Schmerz ein. Ich stöhne gequält und krümme mich, um dem Stechen in meiner Hüfte auszuweichen, panisch schnappe ich nach Luft. Doch das, was in meine Lungen strömt, fühlt sich nicht wie Luft an, zumindest versorgt es meinen Körper nicht mit dem, was ich brauche. Das Schmerzhafte Stechen verwandelt sich in ein noch schmerzhafteres Pochen, das meinen ganzen Körper erzittern lässt.
Mit zusammengekniffenen Augen richte ich meinen Blick gen Himmel. Das letzte, was ich sehe, ist das blutverschmierte Autodach, das mir die Sicht nach draußen verdeckt. Dann wird alles schwarz.