ja, die damen. es geht weiter!
wie immer: aehnlichkeiten zu buechern, sind purer zufall.
ausserdem lasst euch nichtvon meiner schreibweise abschrecken - wir machen gerade goethe XD
* * * * *
Diese Stimme.
So bekannt und doch wieder nicht.
Wie ein Wolf, der die Witterung seiner Beute aufgenommen hatte, huschte ich durch den mitternaechtlichen Wald.
Fast am Ort meines Verlangens angekommen, blieb ich abrupt stehen und musterte die Umgebung.
Baeume, Steine - Wald.
Aber es war noch etwas hier.
Das gefiel mir nicht.
Mittlerweile schrie die Stimme in mir und draengte mich immer weiter, aber ich verharrte an meiner Position, wuetend ueber den Frevel, der an mir veruebt wurde.
Jemand trat aus seinem Versteck, gut geschuetzt in der Dunkelheit.
Meine Augen waren starr auf ihn gerichtet.
"Warum tretest du nicht naeher? Traust du mir nicht mehr oder was?"
Etwas unsicher ueberlegte ich, bevor ich meine Antwort gab:"Mein Instinkt sagte mir, dass Aerger in der Luft wehte."
"Soso, vertraust du ihm oder mir?"
"Meinem Instinkt vertraue ich mehr, als einem Hochstapler."
"Du hast mich also erkannt.", fluesterte er in mein Ohr.
"Warum nicht? Du bist ein Vampir, ich bin ein Vampir."
"Ich wusste, dass ich dir vertrauen konnte."
Ein Laecheln umspielte mein Lippen und ich sah ihn an.
"Komm, nimm dein Ich an. Du siehst so... so anders aus."
"In Ordnung."
Sekunden spaeter stand vor mir das wohl bekannte Gesicht, meines Schoepfers.
"Wie war dein erster Beutezug?"
"Erfolgreich."
Misstrauisch schaute er ihn meine Augen.
"Daria, du beluegst mich."
Ich drehte mich um und ging langsam in Richtung Huegelkuppe.
"In gewissem Masse schon, aber in einem anderen gewissen Masse nicht."
Als ich sie ereicht hatte, setzte ich mich hoch oben auf den Findling, der dort seit der letzten Eiszeit vor 32.000 Jahren ruhte.
Er stellte sich unter den Findling und schaute zu mir hinauf.
"Was ist? Erzaehlst du mir jede Einzelheit?"
Die Stimme kam wieder von direkt neben mir.
Dieser ploetzliche Platzwechsel erschrack mich immer wieder. Ich mochte ihn aber auch.
Dann fuehlte ich mich nicht mehr so einsam.
Langsam drehte ich mich zu ihm um.
Er hatte es sich neben mir gemuetlich gemacht.
"Gut, ich erzaehle es dir."
Ich schaute wieder gerade aus.
"Es wird dir aber nicht gefallen."
"Mir gefaellt alles."
Ein Zittern ging ueber meine Haut und ich fuehlte mich merkwuerdig beruehrt.
"Nachdem ich an selbiger Stelle, aber 50 Kilometer entfernt von hier, lag, erfasste mich eine Gier und trieb mich in ein Dorf. Dort lief ich jede Strasse entlang. Bis ich vor dem Haus eines Jungens stehen blieb. Er liess mich ein und ich machte es mir auf der Couch bequem. Wir kuessten uns leidenschaftlich und ich biss ihn. Vielleicht hoerte der verehrte Conley ja seinen Schrei in der kuehlen Nacht?"
"Ja, kann gut sein."
Ich sah ihn an um irgendeine Gefuehlsregung zu sehen.
Bilder tauchten in meinem Unterbewusstsein auf und ich erschauderte.
"Egal, was du tust, ich werde dich auf ewig lieben."
Erwartungsvoll blickte er mich an.
Ich wusste nicht was ich daraufhin antworten sollte, den wieder zeigte mir mein Unterbewusstsein Bilder meiner Zukunft.
Nachdem ich kurz darueber sinniert hatte, entschied ich mich fuer den Augenblick noch Ruhe und Frieden zu bewahren und meine Aengste auf spaeter zu verschieben.
Daraufhin beugte ich mich vor und gab ihm einen langen, komisch schmerzenden Kuss.
Haette er mir nicht in die Lippe gebissen, waeren wir wohl nie darauf aufmerksam geworden, dass es so langsam daemmerte.
"Gibt es nichts, dass du tun kannst? Ich moechte nicht immer nur nachts durch die Gegend streifen!"
Entschlossenheit entbrannte in seinen Augen.
"Wir stehen kurz davor ein Mittel zu erfinden. Komm, wir helfen ihnen, dann wirst du schon heute nicht auf die Sonne verzichten muessen."
Wir waren aufgestanden, ich lehnte mich an ihn und Sekunden spaeter standen wir im Labor und verglichen Aufzeichnungen.
"Wir scheitern immer daran, dass die Sonne eure Haut nicht verfaerbt."
"Hmm,... Sonne... Haut... Farbe.... Das ist es! Zu jedem Stoff gibt es ein Gegenmittel. Findet das Gegenmittel zum Faerber!"
"Brilliant!"
Muede gaehnte ich und sackte an Conleys Schulter.
"also ich muss dann erstmal schlafen."
"Wie du wuenschest."
Kurz darauf wurde der Impfstoff gereicht - ohne Nebenwirkungen und ohne Fehler.
Ich verspuerte einen kleinen Picks und konnte es kaum erwarten in die Sonne zu treten.
Geschwind eilte ich die Stufen zur Tuer hoch, die mich vom Sonnenlicht trennte.
Kaum hatte ich sie aufgestossen, wollte ich nie wieder zurueck.
Das Gefuehl war herrlich.
Endlich die Sonne wieder sehen!
"Zufrieden?"
"Mehr als das!"
Ich wirbelte in den Strahlen und dem goldenen Staub herrum.
"Ist das nicht wunderschoen?", fragte ich auf den goldenen Himmel blickend.
"Es ist so schoen wie du."
Seine Worte trieben mir die Schamesroete in die Wangen und ich musste wieder ueber seinen geschickten Umgang mit den Worten schmunzeln.
Ganz gegenteilig gaehnte ich wieder.
"Noch ne Stunde und ich schlafe ein."
"Dann nichts wie ins Bett."
Nun laechelte er auch - zum ersten Mal, seit dem Tag an dem wir uns das erste Mal gesehen hatten.
Oftmals fragte ich mich warum er nicht so oft, wie zum Beispiel ich, laechelte, aber das war nur oberflaechlich.
Hand in Hand gingen wir jetzt zu meinem Elternhaus.
Auf dem Anrufbeantworter waren tausende Nachrichten, um die ich mich spaeter kuemmern wollte.
Jetzt zaehlte fuer mich aber nur noch schlafen, schlafen und schlafen!
Ich ging in mein Zimmer und setzte mich auf mein Bett.
Conley blieb im Tuerrahmen stehen.
"Was ist? Warum kommst du nicht herrein?"
Vorsichtig sah ich mich um.
Alles war an seinem Platz. Die Schleifen, die Trophaeen, mein Computer, meine Buecher.
War etwas komisch?
"Ich geh lieber, bevor deine Eltern kommen."
Langsam wuchs in mir Enttaeuschung, aber noch etwas anderes.
Etwas, dass ich immer anzweifelte.
Es war der Glaube, dass ich nicht wichtig fuer ihn war.
Langsam stand ich auf und ging zu Conley.
"Was gibt es Wichtigeres?"
Sein Blick ging zu Boden.
"Aehmm, schwer zu erklaeren."
Mein Hand flog durch die Luft und landete zielsicher.
Ich war ganz und gar entsetzt.
Kaum war meine "Attacke" beendet, schmiss ich mich auf mein Bett und beobachtete ihn.
Er schien nachzudenken. Er schien anzuzweifeln, dass die Enthuellung seines Geheimnisses und somitige Verwandlung von mir in seinesgleichen kein Fehler war. Er schien anzuzwiefeln ob die Beziehung zu mir ein Fehler war.
Saemtliche Gedanken konnte ich in meinem Kopf hoeren.
Unbamherzig redeten sie auf mich ein, bis ich aufschrie.
Das hatte ihn anscheinend geweckt, denn er schloss sachte die Tuer und kam zu mir.
Missmutig drehte ich mich um.
"Och, komm! So schlimm bin ich auch nicht."
Finster drehte ich mich zu ihm um.
"Erzaehle mir die Wahrheit."
"Ok, der Clan, dem meine Familie angehoert, ist sehr maechtig und hat fuer mich eine Andere vorgesehen. Ich sollte dich eigentlich nie kennenlernen."
Pures Entsetzten zeichnete sich auf meinem Gesicht wieder.
Dann packte mich blinde Wut - Wut auf etwas Unbekanntes.
"Warum bist du dann mit mir zusammen, wenn du eh ne Andere liebst?"
"Du siehst das falsch. Ich bin nicht mit dir zusammen, um jemandem eins auszuwischen... Ich bin mit dir zusammen, weil..."
"Ja?"
"...weil ich dich liebe."
Nun drehte ich mich wieder um.
"Stimmt das?"
Traenen flossen.
"Ja, so war ich hier stehe!"
Ich stand auf und lehnte mich an seine Brust.
Erleichtert, aber auch etwas schokiert, denn ich selbst hatte ein Geheimniss, dass ich lueften musste - und zwar moeglichst bald.
"Schsch, jetzt geh aber schlafen."
"Und du?"
"Ich werde ueber dich wachen."
Mir war das nicht genug und ich zog ihn mit ins Bett.
"Jetzt wird geschlafen.", gaehnte ich mit Betonung auf "jetzt".
Er schaute mich mit gespieltem Entsetzten an.
"Nicht mit mir!"
Ich musste anfangen zu lachen.
Dann schaute er mich mit diesem einen Blick an, den nur er beherrschte.
Sachte senkte ich meinen Kopf auf seine Brust und er schlang einen Arm um meinen Oberkoerper.
Seine Naehe, seine Waerme - beides war troestend.
Langsam rann mir eine Traene ueber meine Wange.
Als ich Stunden spaeter erwachte, war es wieder dunkel, aber von Conley war keine Spur.
Ich war wuetend, auf ihn, auf mich, auf alles.
Wuetend schnappte ich mir ein Kissen, presste es an meine Brust und schrie in es hinein (ok, das hoert sich doof an oO).
Erst dann merkte ich, dass ich nicht mehr das Kleid trug, sondern eines der zahlreichen Untergewaender.
Langsam sank mein Kopf wieder zurueck auf ein KIssen und ich streckte mich nochmals herzhaft.
Ploetzlich konnte ich von unten Krach hoeren.
Wie eine Eins stand ich im Bett und lauschte.
Jemand schien zu kaempfen.
Schnell wie der Blitz, hatte ich das Jagdgewehr geschnappt und war nach unten gehechtet.
Was ich dort erblickte, liess mir das Blut in den Adern gefrieren.
"Hallo, Daria."
Er war wieder da.
"Du Mistkerl! Was machst du hier?"
"Ich wollte nur mal meine alte Freundin Daria besuchen."
"Du kennst ihn?"
Mein Blick ging zu Boden.
"Leider ja."
Conleys Blick wechselte zwischen seinem Bruder und mir.
Ich sah Cathal an.
Er war kaum gealtert, seitdem ich ihn das letzte Mal gesehen hatte.
"Das war das Geheimnis von dem du mir erzaehlen wolltest. Ich Idiot!"
"Nicht ganz. Sags ihm."
Alles in mir schrie nein.
Ploetzlich wurde das Schweigen durch den vertrauten Ton der Klingel unterbrochen.
Ich ging zur Tuer um nachzusehen.
Lauren stand davor und wartete.
Mir brach der Angstschweiss aus.
Dennoch liess ich sie ein.
Mit einem verstohlenen Blick schaute sie von dem auf unserer Kuecheninsel sitzenden Cathal, dem davor stehenden Conley und mir im Untergewand stehend.
"Du hast mir ne Menge zu erklaeren."
Erleichtert biss ich mir auf meine Unterlippe.
"Ok, kurz und schmerzlos?"
"Klar."
"Ich bin ein Vampir. Conley kennst du ja und der auf der Kuechentheke ist Cathal."
"Hey, ich bin Lauren."
Etwas begriffsstutzig schien sie nach ihrem Satz nachzudenken, ehe sich ihre Augen weiteten und sie mich geschockt ansah.
"Ah! Blutsauger!"
wuerd ja gern noch weitermachen, aber die muedigkeit uebermannt mich und verleitet mich dazu quatsch zu schreiben (siehe mein profil bei howrse XD).
als den!