Ich mach dann mal nen Beitrag, wobei, können Berge eigentlich reden...oder tippen? Vielleicht wäre es besser einfach nichts zu schreiben, aber egal...
nu gehts weita^^
Silva:
Ich lag im Gras und dachte an den vorigen Tag, an dem Amour und ich zu einer Einheit verschmolzen waren.
Dieses Gefühl, dass mich durchströmte...es war unbeschreiblich! So wunderschön!
Ich schloss meine Augen und ließ mich vom Wind in den Schalf wiegen, da hörte ich jemanden rufen.
Es war Daria.
"Was ist los?", fragte ich sie.
"Amour..."
"Was ist mit Amour?" Ich bekam panische Angst.
"Er hat sich im Zaun verfangen und ich soll dich davon abhalten zu ihm zu gehen."
"Warum das?"
"Es ist kein schöner Anblick."
"Nein!", schrie ich und entriss mich Daria.
Ich rannte weg.
Immer weiter und weiter.
Irgendwann trugen mich meine Füße doch zum Stall und ich musste mit ansehen, wie mein wunderschöner, prächtiger Amour um sein Leben kämpfte.
Er war wahrscheinlich in den Zaun gerast und ein Bruchstück steckte nun in seiner Brust.
Der ganze Boden war voller Blut und Amours Fell war grau-rot statt grau-weiß.
Ich lief zu ihm.
"Oh, mein wunderschöner Amour! Was machst du bloß für Sachen? Du kannst doch noch nicht sterben!"
Dann kam Daria.
Neben mir saß ein Tierarzt im Gras und hielt unschlüssig eine Spritze in einer Hand.
"Was ist das?"
"Das ist Betäubungsmittel."
"Warum geben sie das Amour nicht?"
Daraufhin antwortete der Arzt nicht.
Daria kam, schnappte sich die Spritze und rammte sie in Amours Hals.
"Was ist in dich gefahren?"
"Nichts. Ich wollte bloß dieses Gewinsel und Leid los sein."
Ich starrte sie an.
Wie konnte man so herzlos sein?
Amour wurde in eine Tierklinik gebracht und ich wartete die ganze Zeit vor dem OP-Saal in dem er operiert wurde.
Irgendwann gegen drei Uhr kam ein Arzt aus dem OP und erklärte uns seinen Zustand.
"Er wird auf weiteres unreitbar sein."
"Was? Das ist unmöglich! Warum?"
"Er hat schwere Verletzungen an dem Bewegungsapparat seiner Vorderbeine erlitten und diese funktionieren nun nicht mehr richtig."
Ich konnte das nicht mehr mit anhören uns stellte mich vor seine Aufwachbox um nach ihm zu sehen.
Sollte mein kleiner Dressurcrack nie wieder seine Leidenschaft ausüben können und immer an seine Box gefesselt sein?
Ich konnte es nicht glauben.
Hoffnungslos setzte ich mich vor die Tür seiner Box und dachte nach.
Nach einer Ewigkeit stand ich auf und sah nach Amour.
Er stand mittlerweile wieder quicklebendig in seiner Box und beschnupperte alles neugierig.
Ich öffnete die Tür und trat hinein zu ihm.
Er lahmte stark und ich gab die Hoffnung wieder auf.
Traurig drehte ich mich um und er stupste mich ein wenig in den Rücken wie "Was ist los?"
"Ach nichts! Wir kriegen das wieder auf die Reihe! Mach dir mal keine Sorgen und wenn wir dafür um die halbe Welt reisen müssen!"
Er munterte mich immer wieder durch seine lockere Art, das Leben zu sehen auf.
Ich kraulte ihn genüsslich am Mähnenkamm, da kam jemand um die Ecke und mir klappte der Unterkiefer herrunter.
Vor mir stand Tore Hensington. Einer DER Top Nachwuchs Dressutstars.
"Hey, Tore! Was machst du hier?"
Er drehte sich um.
"Mein Pferd Sergeant Misty hat sich beim Toben auf der Weide verletzt. Dein Amour auch?"
"Ja, wie du siehst...", sagte ich und blickte zu Boden.
Ich war schon lange heimlich in ihn verknallt.
"Ich hab gehört, dass du nächstes Wochenende einen Vorreittermin bei unserem Team hast. Herzlichen Glückwunsch!"
"Danke! Daraus wird aber nichts, da Amour sich ein paar Sehnen überdehnt hat und jetzt stark lahmt. Ich kann deshalb nicht kommen."
"Hmm, ziemlich blöd. Frag dochmal in deinem Bekanntenkreis herum, ob dir jemand ein Pferd leihen würde. Wenn nicht könntest du immer noch Vergiss Mein Nicht OLD reiten."
"Ja, mach ich und danke für das Angebot!"
Toore wollte gerade gehen, da fiel ihm anscheinend etwas ein.
"Hey, willst du eigentlich meine Handynummer haben?"
"Ja, klar."
"Hier"
Er gab mir einen Zettel.
"Warum gibst du sie mir eigentlich?"
"Ähmm...weil...du brauchst sie doch um mir mitzuteilen, ob du Hexe reiten willst, oder nicht?"
Anscheinend war noch etwas anderes der Grund, aber ich wollte nicht noch tiefer bohren.
Wir verabschiedeten uns und Toore ging in Richtung Stalltrakt davon.
Ich blieb noch lange bei Amour.
Erzählte ihm von meinen Träumen, Ängsten, Sehnsüchten (Apassionata-Sehnsucht; war soooo geil^^ ).
Irgendwann kamen dann meine Eltern und nahmen mich wieder mit nach Hause.
In meinem Zimmer dachte ich nich lange über seine Mimik bei dem einen bestimmten Satz nach.
Was sie wohl andeutete?
Ich wusste es nicht richtig zu verstehen...